An einem sonnigen Tag dieser Woche steht Svante Pääbo in kurzen Hosen und rot-weiß-kariertem Hemd vor einer Gruppe von jungen Leuten und stellt sich vor.
Svante Pääbo ist Leiter des Instituts für Evolutionäre Genetik am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Die jungen Leute die ihm lauschen, sind Teilnehmer der Internationalen Max Planck Research School "Human Origins", die in diesem Jahr in Leipzig beginnt. Gemeinsam mit der Universität Leipzig koordiniert Svante Pääbo deren Ablauf.
" Die Idee mit dieser Leipzig School of Human Origins ist unterschiedliche Disziplinen zusammen zu bringen, die alle die selbe Frage stellen: Was macht den Mensch zum Menschen? Und, dass die Studenten, die mit genetischen Ansätzen, mit paläontologischen Ansätzen oder mit primatologischen Ansätzen arbeiten, zusammen ausgebildet werden sollen ein Verständnis für die anderen Disziplinen zu entwickeln um diese in Zukunft zusammen führen."
Phillip Nixter ist einer der Teilnehmer der Research School und forschte vorher in Wien. Nun arbeitet der junge Archäologe in Leipzig im Rahmen seiner Doktorarbeit an der kniffligen Frage wie der Neandertaler durch den modernen Menschen abgelöst wurde. Nicht ohne Grund zog es ihn nach Leipzig.
" Das Besondere am Max-Planck-Institut ist, dass hier Wissenschaftler aus ganz verschiedenen Disziplinen zusammen arbeiten. Das ist das, was ich von der Universität Wien nicht kenne. Dort sind die Institute einfach viel mehr getrennt. Hier bei mir im Department für Human Evolution sind Archäologen, Primatologen, Paläontologen die gemeinsam am gleichen Thema zusammen arbeiten und der interdisziplinäre Austausch ist einfach viel fruchtbarer als wenn das räumlich und personell vielmehr getrennt ist."
Im Prinzip funktioniert das Institut wie ein großes Spiel. Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Gebieten arbeiten alle gemeinsam an einem riesigen Puzzle mit der Frage, was den Mensch eigentlich zum Menschen macht. Jeder hier spezialisiert sich auf seine eigenen Puzzleteilchen und verliert doch das große Puzzle nicht aus den Augen - woher kommen wir und wohin gehen wir? Ähnlich wie das Institut soll die Internationale Research School funktionieren, sagt Svante Pääbo.
" Die Forschung für die einzelnen Studenten wird dann ziemlich unterschiedlich ablaufen. Man wird natürlich hauptsächlich in einer Richtung arbeiten, zum Beispiel mit Schimpansen in Afrika oder im Freigehege im Zoo oder im Labor. Aber man wird dann Input bekommen von den anderen Richtungen auch. Und es wird die Möglichkeit bestehen wenn man mit mehreren Ansätzen arbeiten muss dass man dass auf eine integrative Weise tun kann."
Auch Adrian Briggs aus Oxford reizte der integrative Ansatz. Der junge Brite wird in der Arbeitsgruppe von Svante Pääbo forschen.
"Ein großer Teil der Arbeit in meiner Forschungsgruppe besteht darin, die DNA von Menschen mit der von Schimpansen zu vergleichen und zu versuchen wo die Unterschiede liegen. Das machen wir, weil es eben unmöglich ist unsere Gene mit denen unserer ausgestorbenen Verwandten, den Neandertalern, zu vergleichen. "
Doch nicht alle der jungen Forscher hier arbeiten an Vergleichen zwischen Mensch, Affe und Neandertaler. Frank Albert zum Beispiel beschäftigt sich mit Ratten.
" Wir arbeiten mit zwei Rattenlinien. Die sind das Ergebnis von einem über 30-jährigen Selektionsexperiment dass in Russland stattgefunden hat. Was passiert ist, die Russen haben sich vor 30 Jahren einen wilde Rattenpopulation gefangen und haben die einfach zufällig geteilt, haben einen Teil davon auf Zahmheit selektiert und den anderen Teil auf Aggressivität dem Menschen gegenüber. Und so haben wir jetzt zwei Rattenlinien die sich vom Verhalten her völlig unterscheiden. Wir haben die Population bekommen und versuche jetzt raus zu finden welche Gene sich vor allem in den zahmen Ratten verändert haben."
Die Unterstützung der verschiedenen Arbeitsgruppen am Max-Planck Institut ist ihm gewiss, wie er sagt. Ein weiterer Vorteil für die jungen Doktoranden: während ihrer drei- bis vierjährigen Forschungsarbeit erhalten sie Stipendien der Max-Planck-Gesellschaft, sowie einen Sachmittelkostenzuschuss. Exzellente Forschung will man so langfristig sichern.
Svante Pääbo ist Leiter des Instituts für Evolutionäre Genetik am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Die jungen Leute die ihm lauschen, sind Teilnehmer der Internationalen Max Planck Research School "Human Origins", die in diesem Jahr in Leipzig beginnt. Gemeinsam mit der Universität Leipzig koordiniert Svante Pääbo deren Ablauf.
" Die Idee mit dieser Leipzig School of Human Origins ist unterschiedliche Disziplinen zusammen zu bringen, die alle die selbe Frage stellen: Was macht den Mensch zum Menschen? Und, dass die Studenten, die mit genetischen Ansätzen, mit paläontologischen Ansätzen oder mit primatologischen Ansätzen arbeiten, zusammen ausgebildet werden sollen ein Verständnis für die anderen Disziplinen zu entwickeln um diese in Zukunft zusammen führen."
Phillip Nixter ist einer der Teilnehmer der Research School und forschte vorher in Wien. Nun arbeitet der junge Archäologe in Leipzig im Rahmen seiner Doktorarbeit an der kniffligen Frage wie der Neandertaler durch den modernen Menschen abgelöst wurde. Nicht ohne Grund zog es ihn nach Leipzig.
" Das Besondere am Max-Planck-Institut ist, dass hier Wissenschaftler aus ganz verschiedenen Disziplinen zusammen arbeiten. Das ist das, was ich von der Universität Wien nicht kenne. Dort sind die Institute einfach viel mehr getrennt. Hier bei mir im Department für Human Evolution sind Archäologen, Primatologen, Paläontologen die gemeinsam am gleichen Thema zusammen arbeiten und der interdisziplinäre Austausch ist einfach viel fruchtbarer als wenn das räumlich und personell vielmehr getrennt ist."
Im Prinzip funktioniert das Institut wie ein großes Spiel. Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Gebieten arbeiten alle gemeinsam an einem riesigen Puzzle mit der Frage, was den Mensch eigentlich zum Menschen macht. Jeder hier spezialisiert sich auf seine eigenen Puzzleteilchen und verliert doch das große Puzzle nicht aus den Augen - woher kommen wir und wohin gehen wir? Ähnlich wie das Institut soll die Internationale Research School funktionieren, sagt Svante Pääbo.
" Die Forschung für die einzelnen Studenten wird dann ziemlich unterschiedlich ablaufen. Man wird natürlich hauptsächlich in einer Richtung arbeiten, zum Beispiel mit Schimpansen in Afrika oder im Freigehege im Zoo oder im Labor. Aber man wird dann Input bekommen von den anderen Richtungen auch. Und es wird die Möglichkeit bestehen wenn man mit mehreren Ansätzen arbeiten muss dass man dass auf eine integrative Weise tun kann."
Auch Adrian Briggs aus Oxford reizte der integrative Ansatz. Der junge Brite wird in der Arbeitsgruppe von Svante Pääbo forschen.
"Ein großer Teil der Arbeit in meiner Forschungsgruppe besteht darin, die DNA von Menschen mit der von Schimpansen zu vergleichen und zu versuchen wo die Unterschiede liegen. Das machen wir, weil es eben unmöglich ist unsere Gene mit denen unserer ausgestorbenen Verwandten, den Neandertalern, zu vergleichen. "
Doch nicht alle der jungen Forscher hier arbeiten an Vergleichen zwischen Mensch, Affe und Neandertaler. Frank Albert zum Beispiel beschäftigt sich mit Ratten.
" Wir arbeiten mit zwei Rattenlinien. Die sind das Ergebnis von einem über 30-jährigen Selektionsexperiment dass in Russland stattgefunden hat. Was passiert ist, die Russen haben sich vor 30 Jahren einen wilde Rattenpopulation gefangen und haben die einfach zufällig geteilt, haben einen Teil davon auf Zahmheit selektiert und den anderen Teil auf Aggressivität dem Menschen gegenüber. Und so haben wir jetzt zwei Rattenlinien die sich vom Verhalten her völlig unterscheiden. Wir haben die Population bekommen und versuche jetzt raus zu finden welche Gene sich vor allem in den zahmen Ratten verändert haben."
Die Unterstützung der verschiedenen Arbeitsgruppen am Max-Planck Institut ist ihm gewiss, wie er sagt. Ein weiterer Vorteil für die jungen Doktoranden: während ihrer drei- bis vierjährigen Forschungsarbeit erhalten sie Stipendien der Max-Planck-Gesellschaft, sowie einen Sachmittelkostenzuschuss. Exzellente Forschung will man so langfristig sichern.