Der heutige Heilige-Drei-Königstag gilt bundesweit als Starttermin für die Weihnachtsbaum-Entsorgung. Das ist nicht nur im überwiegend katholischen Bayern so, sondern auch im preußischen Berlin. In der Hauptstadt werden rund 400.000 ausrangierte Bäume erwartet, in Bayern sind es rund 3 Millionen. Und die ersten Bäume liegen vielerorts sogar schon seit Neujahr am Straßenrand. Zuständig für die Einsammlung und Entsorgung sind in der Hauptstadt die Berliner Stadtreinigungsbetriebe. Bernd Müller ist der Sprecher der BSR:
"Die eingesammelten Bäume werden bei uns zunächst zwischengelagert. Da stehen aber auch schon recht große Häcksler bereit. Das heißt, die eingesammelten Bäume gehen dann in den großen Häcksler. Der verkleinert das Material, und dieses wird dann an Großkompostierbetriebe weitergegeben. Die nutzen das als Strukturmaterial. Vielleicht kauft man im Sommer für seinen Garten irgendwo Kompost, und vielleicht sind dann sogar Anteile des eigenen Baumes darin."
Die deutschen Waldbesitzerverbände gehen immerhin davon aus, dass jährlich rund 25 Millionen Bäume zum Fest verkauft werden. Die Branche erwirtschaftet somit einen Betrag von über 300 Millionen Euro. Den größten Anteil der Entsorgung übernehmen die lokalen Sammelstellen und Abfallbetriebe, doch jeder Einzelne kann durchaus selbst Hand anlegen - auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt, sagt Hans-Ludwig Körner von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände:
"Man kann die Äste des Weihnachtsbaumes auch nutzen, um Beete abzudecken, gegen den Frost zu schützen. Oder man kann die Äste auch privat häckseln und als Kompost nachhaltig weiterverwenden."
Jene Weihnachtsbaumbesitzer aber, die denken, dass die beste Entsorgung dort geschehen solle, wo der Baum schließlich einst herkam, die seien falsch beraten:
"Der Verbraucher sollte den Baum nicht einfach in den Wald schmeißen. Der wird braun, das sieht nicht schön aus. Und er braucht lange Zeit, um zu vergammeln. Da gibt es auch Ärger mit dem Förster. Das ist eine unbefugte Tätigkeit, kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Das ist einfach Müllentsorgung im Wald."
Zu einer umweltgerechten Entsorgung gehört auf jeden Fall die Stofftrennung - Holz zu Holz und Fremdstoff zu Fremdstoff, sagt Bernd Müller von der Berliner Stadtreinigung:
"Wir haben von Anfang an darum gebeten, dass der Baum abgeschmückt auf die Straße gebracht wird. Und zu 99 Prozent halten sich zumindest die Berliner daran. Hier und da findet man vielleicht noch Lametta-Reste, allerdings findet ja heutzutage das bleihaltige Lametta kaum noch Verwendung, es ist meist Kunststoff-Lametta. Aber der Anteil ist so gering, dass es nicht dramatisch ist. Das ist nicht schädlich für den Kompostierprozess. "
Ebenso sind mit Dekorationsspray behandelte Zweige nicht für die Kompostierung geeignet. Uneinigkeit herrscht aber bei den Experten über eine weitere Variante der Entsorgung. Soll man den ausrangierten Baum einfach in einen Ofen schmeißen und verbrennen? Nein, sagt die Berliner Stadtreinigung:
"So ein Weihnachtsbaum hat auch einen gewissen Verpuffungs- und Knalleffekt. Da könnte einem die Ofenröhre schon mal um die Ohren fliegen. "
Da haben die Waldbesitzerverbände eine ganz andere Meinung. Das mache man doch vielerorts seit Jahrhunderten schon so, sagt Hans-Ludwig Körner:
"Das ist sehr zu empfehlen. Klein hacken, kleine Bündelchen machen. Das eignet sich wunderbar zum Anschüren des Kamins oder des Holzofens. Es gibt auch einen guten Duft, es brennt sehr gut. "
Die Waldbesitzerverbände räumen aber ein, dass ein fachgerechtes Verbrennen aber auch von der Art des Ofens abhängen könnte. Im Zweifelsfall sollte man da eher einen Schornsteinfeger fragen.
Alle Jahre wieder. Ein Weihnachtsbaum muss zwischen 8 und 12 Jahren wachsen, dann wird er abgeschlagen, steht rund 2 Wochen im Wohnzimmer, um schließlich als Abfall auf der Straße zu landen. Doch grundsätzliche ökologische Bedenken lassen die Waldbesitzer nicht gelten:
"Wir haben genug Holz. Und Sie dürfen nicht vergessen: Für jeden Baum, der im Bereich der Christbaumkulturen abgeschlagen wird, wird auch wieder ein neuer Baum gepflanzt. Das ist Nachhaltigkeit. "
"Die eingesammelten Bäume werden bei uns zunächst zwischengelagert. Da stehen aber auch schon recht große Häcksler bereit. Das heißt, die eingesammelten Bäume gehen dann in den großen Häcksler. Der verkleinert das Material, und dieses wird dann an Großkompostierbetriebe weitergegeben. Die nutzen das als Strukturmaterial. Vielleicht kauft man im Sommer für seinen Garten irgendwo Kompost, und vielleicht sind dann sogar Anteile des eigenen Baumes darin."
Die deutschen Waldbesitzerverbände gehen immerhin davon aus, dass jährlich rund 25 Millionen Bäume zum Fest verkauft werden. Die Branche erwirtschaftet somit einen Betrag von über 300 Millionen Euro. Den größten Anteil der Entsorgung übernehmen die lokalen Sammelstellen und Abfallbetriebe, doch jeder Einzelne kann durchaus selbst Hand anlegen - auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt, sagt Hans-Ludwig Körner von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände:
"Man kann die Äste des Weihnachtsbaumes auch nutzen, um Beete abzudecken, gegen den Frost zu schützen. Oder man kann die Äste auch privat häckseln und als Kompost nachhaltig weiterverwenden."
Jene Weihnachtsbaumbesitzer aber, die denken, dass die beste Entsorgung dort geschehen solle, wo der Baum schließlich einst herkam, die seien falsch beraten:
"Der Verbraucher sollte den Baum nicht einfach in den Wald schmeißen. Der wird braun, das sieht nicht schön aus. Und er braucht lange Zeit, um zu vergammeln. Da gibt es auch Ärger mit dem Förster. Das ist eine unbefugte Tätigkeit, kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Das ist einfach Müllentsorgung im Wald."
Zu einer umweltgerechten Entsorgung gehört auf jeden Fall die Stofftrennung - Holz zu Holz und Fremdstoff zu Fremdstoff, sagt Bernd Müller von der Berliner Stadtreinigung:
"Wir haben von Anfang an darum gebeten, dass der Baum abgeschmückt auf die Straße gebracht wird. Und zu 99 Prozent halten sich zumindest die Berliner daran. Hier und da findet man vielleicht noch Lametta-Reste, allerdings findet ja heutzutage das bleihaltige Lametta kaum noch Verwendung, es ist meist Kunststoff-Lametta. Aber der Anteil ist so gering, dass es nicht dramatisch ist. Das ist nicht schädlich für den Kompostierprozess. "
Ebenso sind mit Dekorationsspray behandelte Zweige nicht für die Kompostierung geeignet. Uneinigkeit herrscht aber bei den Experten über eine weitere Variante der Entsorgung. Soll man den ausrangierten Baum einfach in einen Ofen schmeißen und verbrennen? Nein, sagt die Berliner Stadtreinigung:
"So ein Weihnachtsbaum hat auch einen gewissen Verpuffungs- und Knalleffekt. Da könnte einem die Ofenröhre schon mal um die Ohren fliegen. "
Da haben die Waldbesitzerverbände eine ganz andere Meinung. Das mache man doch vielerorts seit Jahrhunderten schon so, sagt Hans-Ludwig Körner:
"Das ist sehr zu empfehlen. Klein hacken, kleine Bündelchen machen. Das eignet sich wunderbar zum Anschüren des Kamins oder des Holzofens. Es gibt auch einen guten Duft, es brennt sehr gut. "
Die Waldbesitzerverbände räumen aber ein, dass ein fachgerechtes Verbrennen aber auch von der Art des Ofens abhängen könnte. Im Zweifelsfall sollte man da eher einen Schornsteinfeger fragen.
Alle Jahre wieder. Ein Weihnachtsbaum muss zwischen 8 und 12 Jahren wachsen, dann wird er abgeschlagen, steht rund 2 Wochen im Wohnzimmer, um schließlich als Abfall auf der Straße zu landen. Doch grundsätzliche ökologische Bedenken lassen die Waldbesitzer nicht gelten:
"Wir haben genug Holz. Und Sie dürfen nicht vergessen: Für jeden Baum, der im Bereich der Christbaumkulturen abgeschlagen wird, wird auch wieder ein neuer Baum gepflanzt. Das ist Nachhaltigkeit. "