Franz Liszt war der Begründer eines neuen Typus von Festival und zwar indem er den zeitgenössischen Künstlern versuchte ein Forum zu bieten.
Selbstbewusst, energisch und herausfordernd präsentierte die 57jährige Publizistin heute Mittag ihr Konzept. Sie stattete das Kunstfest gleich mit einem neuen Namen aus: Pelerinage - Pilgerschaft, Wanderschaft wird es heißen, eine Anspielung auf ein Klavierwerk von Franz Liszt. Die Hälfte der Produktionen werden von Weimarer Kulturinstitutionen wie dem Deutschen Nationaltheater, der Stiftung Weimarer Klassik oder der Gedenkstätte Buchenwald zugearbeitet, die andere Hälfte bestreitet Nike Wagner aus dem mit 1,1 Millionen Euro ausgestatteten Etat.
Ich glaube, dass das Festival ein kleines, aber intelligentes Festival sein wird, das Weimar nach Europa und Europa nach Weimar bringen möchte.
Nike Wagner bricht in doppelter Hinsicht mit der Tradition des Kunstfestes. Bislang waren alle künstlerischen Genres vertreten, ab 2004 wird es wohl in erster Linie ein Musikfestival sein. Bislang lag der Schwerpunkt auf zeitgenössischen Produktionen - besonders im Bereich Tanztheater, die neue Intendantin will sich mehr mit dem Klassischen Erbe Weimars auseinandersetzen.
Wir wollen mit den Weimarer Traditionen umgehen und sie in die Gegenwart ziehen und in die Zukunft ziehen, sonst wird man ja Verräter am eigenen Erbe.
Nike Wagner möchte gerne für das erste von ihr verantwortete Kunstfest den Pianisten und Dirigenten Andras Schiff und sein Kammermusikensemble engagieren, er soll das musikalische Programm verantworten. Ein Vertrag steht kurz vor dem Abschluss. Wenn die neue Intendantin ihr heute vorgestelltes Konzept eins zu eins umsetzt, wird das Weimarer Sommerfestival nur für ein relativ kleines Publikum interessant sein - zu populären Zugeständnissen ist Wagner nicht bereit.
Kunst kann immer nur Angebote machen. Wen es nicht interessiert, der muss Zuhause bleiben.
Ururgroßvater Franz Liszt wird den Schwerpunkt des neuen Weimarer Kunstfestes bilden, Urgroßvater Richard Wagner bleibt zunächst außen vor. Bayreuth ist zu nah - sagte die neue Intendantin, Wagner findet nicht statt.
Link: mehr ...
630.html
Selbstbewusst, energisch und herausfordernd präsentierte die 57jährige Publizistin heute Mittag ihr Konzept. Sie stattete das Kunstfest gleich mit einem neuen Namen aus: Pelerinage - Pilgerschaft, Wanderschaft wird es heißen, eine Anspielung auf ein Klavierwerk von Franz Liszt. Die Hälfte der Produktionen werden von Weimarer Kulturinstitutionen wie dem Deutschen Nationaltheater, der Stiftung Weimarer Klassik oder der Gedenkstätte Buchenwald zugearbeitet, die andere Hälfte bestreitet Nike Wagner aus dem mit 1,1 Millionen Euro ausgestatteten Etat.
Ich glaube, dass das Festival ein kleines, aber intelligentes Festival sein wird, das Weimar nach Europa und Europa nach Weimar bringen möchte.
Nike Wagner bricht in doppelter Hinsicht mit der Tradition des Kunstfestes. Bislang waren alle künstlerischen Genres vertreten, ab 2004 wird es wohl in erster Linie ein Musikfestival sein. Bislang lag der Schwerpunkt auf zeitgenössischen Produktionen - besonders im Bereich Tanztheater, die neue Intendantin will sich mehr mit dem Klassischen Erbe Weimars auseinandersetzen.
Wir wollen mit den Weimarer Traditionen umgehen und sie in die Gegenwart ziehen und in die Zukunft ziehen, sonst wird man ja Verräter am eigenen Erbe.
Nike Wagner möchte gerne für das erste von ihr verantwortete Kunstfest den Pianisten und Dirigenten Andras Schiff und sein Kammermusikensemble engagieren, er soll das musikalische Programm verantworten. Ein Vertrag steht kurz vor dem Abschluss. Wenn die neue Intendantin ihr heute vorgestelltes Konzept eins zu eins umsetzt, wird das Weimarer Sommerfestival nur für ein relativ kleines Publikum interessant sein - zu populären Zugeständnissen ist Wagner nicht bereit.
Kunst kann immer nur Angebote machen. Wen es nicht interessiert, der muss Zuhause bleiben.
Ururgroßvater Franz Liszt wird den Schwerpunkt des neuen Weimarer Kunstfestes bilden, Urgroßvater Richard Wagner bleibt zunächst außen vor. Bayreuth ist zu nah - sagte die neue Intendantin, Wagner findet nicht statt.
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