
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, gaben im Jahr 2023 Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 1.300 Euro durchschnittlich 64 Prozent für die sogenannten Lebenshaltungskosten aus. Im Mittel über alle Haushalte lag der Anteil bei 52 Prozent. Bei Haushalten mit einem hohen Einkommen ab 5.000 Euro waren es 47 Prozent. "Je geringer das Einkommen der privaten Haushalte ist, desto höher ist der Anteil ihrer Ausgaben für Lebensmittel und Wohnen an den gesamten Konsumausgaben“, schrieb das Bundesamt zu der Erhebung, die sich auf Daten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe dem Jahr 2023 bezieht.
Deutlicher Anstieg bei den Konsumausgaben seit 2018
An der Stichprobenumfrage hatten 54.000 private Haushalte teilgenommen. An dritter Stelle nach Wohnen und Lebensmitteln rangierten die Ausgaben für den Verkehr, das heißt für den Kauf, die Wartung oder die Kraftstoffe für Fahrzeuge sowie für Fahrkarten. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 1.300 Euro gaben im Jahr 2023 im Durchschnitt 780 Euro ihrer Konsumausgaben für Lebensmittel und Wohnen aus.
Insgesamt brauchten diese Haushalte durchschnittlich 1.210 Euro im Monat für ihren privaten Konsum, zu dem die Kosten für Lebensmittel, Bekleidung, Wohnen, Verkehr, Kommunikation und Freizeit zählen. 2023 lagen die Konsumausgaben eines Durchschnittshaushalts bei 3.030 Euro im Monat. Bei der letzten Vergleichsanalyse 2018 hatten sie 2.700 Euro betragen.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
