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Wohnungsknappheit
Erlebt der Hochhausbau eine Renaissance?

Hochhäuser galten hierzulande in den 1960er und 70er Jahren als Inbegriff der Modernität und Lösung etlicher Probleme. Durch vertikale Verdichtung von Wohnraum ließ sich die steigende Nachfrage befriedigen. Sind Hochhäuser eine Antwort auf den Wohnungsmangel in Ballungszentren?

Von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) | 09.03.2016
    Ein Kind steht vor einem Hochhaus.
    Sind Hochhäuser eine Antwort auf den Wohnungsmangel in Ballungszentren? (Imago / JOKER)
    Häufig außerhalb der traditionellen Stadtkerne in Großbausiedlungen integriert, boten sie zudem günstige, komfortable Wohnungen für die Mittelschicht. Planer und Architekten reizte auch die Möglichkeit, ihre Visionen vom zeitgemäßen Wohnen zu realisieren. Außerdem schienen sie neben dem Einfamilienhaus im Grünen die ideale Antwort auf die Flucht aus den Innenstädten, in deren unsanierten Gründerzeithäusern sozio-ökonomisch schwächere Bewohner lebten.
    Das änderte sich im Verlauf der folgenden Jahre: die Mittelschicht verließ die Wohntürme am Rande der Stadt, die verwandelten sich mit dem Zuzug neuer Mietergruppen zu sozialen Brennpunkten. Lange Zeit galten Hochhäuser hierzulande als Problemhäuser. Doch auf der Suche nach Wohnraum in den Ballungsräumen mehren sich die Stimmen, wieder in die Höhe zu bauen.
    Kann das tatsächlich funktionieren? Sind Hochhäuser eine Antwort auf den Wohnungsmangel in Ballungszentren? Und lässt sich das schlechte Image, das Hochhäuser hierzulande haben, ändern?
    Darüber diskutieren wir in der LÄNDERZEIT und auch Ihre Meinung ist gefragt: Rufen Sie kostenfrei an unter: 00800/44 64 44 64 oder schreiben Sie eine Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Studiogäste:
    • Sarah Philipp, MdL, Sprecherin der SPD-Fraktion für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung im Landtag von NRW
    • Prof. Christa Reicher, Professorin für "Städtebau + Bauleitplanung" an der Universität Dortmund
    • Martin Dornieden, Geschäftsführer Dornieden Generalbau GmbH, Landesvorsitzender des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen NRW
    • Oliver Sterl, Architekt, Teilhaber am Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner in Wien