Hitzewelle
Wohnungslosenhilfe fordert Schutzfonds für Obdachlose

Hilfsorganisationen warnen vor Gefahren für Obdachlose durch die aktuelle Hitzewelle.

    Nahaufnahme einer Hand, die Wassermelonenstücke an Obdachlose austeilt, die im Hintergrund unscharf zu sehen sind.
    Ein Helfer verteilt Melonenstücke an Obdachlose. (picture alliance / dpa / Marcus Brandt)
    Die Menschen seien den Temperaturen oft schutzlos ausgeliefert, sagte die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Bösing, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Zudem bestünden erhöhte Gesundheitsrisiken, etwa aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung oder Alkohol- und Medikamentenkonsums. Bösing forderte von der Bundesregierung einen Hitzeschutzfonds für Obdachlose. Außerdem plädierte sie für eine gesetzliche Verpflichtung, in kommunalen Hitzeschutzplänen Menschen ohne festen Wohnsitz ausdrücklich zu berücksichtigen.
    Aus Sicht des Deutschen Städtetages ist insgesamt für besseren Hitzeschutz ein grundlegender Umbau nötig. Anstelle der autogerechten Stadt von vor 50 Jahren brauche man heute das Leitbild einer grünen und sozial gerechten Stadt, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Wilcken im Deutschlandfunk.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.