"Wozu braucht Berlin drei Universitäten"?, eine provokative Frage, auf die der Präsident der Freien Universität, Peter Gaethgens, auch prompt reagiert: "Das ist eine so unsinnige Frage wie nur irgend etwas!" Warum dem so ist, dafür liefert er ebenfalls sofort eine Antwort: "Wir haben 85.000 Studienplätze, bildungspolitisch das absolute Minimum. Führt man diese Studienplätze in einer Universität zusammen, dann haben wir eine katastrophale Situation. Die Zahl der Universitäten ist nicht der Punkt." Dieser Auffassung stimmten auch die beiden anderen Präsidenten der Berliner Universitäten ohne Einschränkung zu.
Geladen hatte die Heinrich-Böll-Stiftung, die bei dieser Veranstaltung über die Zukunft der drei Universitäten diskutieren wollte. Erschienen waren zahlreiche Studenten, um mit ihren Rektoren über Funktion und Probleme der Hochschulen nachzudenken. Eine der zentralen Fragen von Seiten der Studenten war dann auch, warum es so schwer ist, schnell zu studieren? Besonders an Berliner Universitäten sei es im Moment nicht möglich, eine Geisteswissenschaft in zehn Semestern zu studieren, so berichtete eine Studentin aus eigener Erfahrung. Viele wüssten ja gar nicht, ob sie wirklich einen Abschluss machen wollten, begründeten die Rektoren, räumten aber gleichzeitig ein, dass wegen knapper Kassen die Betreuung zu wünschen übrig lasse. Fehlendes Personal, überlastete Hochschullehrern und zu wenig Geld für die anstehenden Aufgaben. Auf diesen Grundtenor konnten sich die Studierenden und ihre Rektoren am Ende der Veranstaltung dann auch einigen, denn machen ließe sich einiges, aber man könne halt nicht!
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Die Heinrich-Böll-Stiftung möchte aktuelle Debatten anregen und Anstößen für gesellschaftliche Reformen ein Forum geben.
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