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Kraftwerksstrategie
Wüst (CDU): Pläne der Bundesregierung gefährden Kohleausstieg bis 2030

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst hat der Bundesregierung vorgeworfen, sie löse mit ihrer neuen Kraftwerksstrategie Unsicherheit aus.

    Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht an einem Rednerpult.
    Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst sieht den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 durch die neue Kraftwerkstrategie der Bundesregierung gefährdet. (Christoph Reichwein / dpa / Christoph Reichwein)
    Der CDU-Politiker sagte der "Funke Mediengruppe", die Pläne sähen nicht genug neue wasserstofffähige Gaskraftwerke vor. Wüst sieht dadurch den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 gefährdet.
    Die von der Bundesregierung beschlossene Kraftwerkstrategie legt fest, Anlagen mit insgesamt zehn Gigawatt auszuschreiben - ursprünglich waren 30 Gigawatt geplant. Die Kraftwerke sollen dann ab 2035 auf Wasserstoff umgerüstet werden und für Versorgungssicherheit während der Energiewende sorgen. Geplant ist eine Förderung aus dem Klima- und Transformationsfonds. Nach Angaben aus Koalitionskreisen geht es um insgesamt 16 Milliarden Euro. Die Energiebranche reagierte erleichtert, dass die Einigung nach langem Ringen innerhalb der Koalition zustande kam.
    Diese Nachricht wurde am 06.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.