
Die frühere Schnelligkeit der chinesischen Führung, wirtschaftliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zügig mit Lösungsideen zu reagieren, gebe es heute nicht mehr, sagte Wuttke im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Auf eine lahmende Wirtschaft reagiere Peking nur mit ganz kleinen Hilfs-Paketen. Es würden inzwischen zahlreiche Probleme sichtbar. Als Beispiel nannte er die landesweite Immobilienkrise und die enormen Überkapazitäten unter anderem bei Solarpanels und Elektroautos. Das stelle auch die europäische Wirtschaft vor große Herausforderungen. - Der Nationale Volkskongress beginnt am Dienstag.
Zudem räumte Wuttke Probleme bei der Überprüfung von Lieferketten in der Region Xinjiang ein. Es sei für europäische Firmen schwierig oder unmöglich, unabhängige Unternehmensprüfungen vorzunehmen. In den vergangenen Wochen war bekannt geworden, dass die Konzerne BASF und Volkswagen in Xinjiang mit chinesischen Unternehmen zusammengearbeitet haben, die mit der Beschäftigung uigurischer Zwangsarbeiter in Verbindung gebracht werden.
Diese Nachricht wurde am 02.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.