
Einer WWF-Studie zufolge ist Fernwärme in Deutschland für Emissionen von 39 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr verantwortlich. Das entspricht mehr als einem Drittel der Gesamtemissionen des Gebäudesektors.
Der WWF forderte Städte und Gemeinden auf, im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung auf Großwärmepumpen, Geothermie oder Abwärme aus industriellen Prozessen umzusteigen. Die Klimachefin des Verbands, Viviane Raddatz, erklärte, Fernwärme könne eine tragende Säule sein, um die Wärmeversorgung langfristig nachhaltig und emissionsfrei aufzustellen.
Im Ländervergleich entstehen die meisten CO2-Emissionen absolut betrachtet in Nordrhein-Westfalen, weil dort das mit Abstand längste Fernwärmenetz besteht. Bei den CO2-Emissionen pro Kilowattstunde hat wiederum Bremen mit deutlichem Abstand die Nase vorn. Pro Kilowattstunde werden in der Hansestadt rund 470 Gramm CO2 ausgestoßen. Im zweitplatzierten Brandenburg liegt dieser Wert bei rund 380 Gramm.
Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.