
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Heusgen, sagte im Deutschlandfunk, man könne seit Jahren das Zusammenrücken von Russland und China beobachten. Beide Staaten brauchten einander. Der russische Präsident Putin versuche es so darzustellen, dass es sich um eine Partnerschaft auf Augenhöhe handele. Dies sei aber nicht der Fall. Vielmehr sei Russland der Juniorpartner und - Zitat - "die Tankstelle Chinas". Die Volksrepublik wiederum nutze das gegen Moskau verhängte Energieembargo aus, um Gas und Öl zu niedrigen Preisen einzukaufen. China habe darüber hinaus ein großes Interesse daran, dass Russland nicht demokratisch werde und Putin an der Macht bleibe, betonte Heusgen.
Nach Angaben des Kremls strebt Russland eine "allumfassende Partnerschaft und strategische Kooperation" an. Es ist der erste Besuch des chinesischen Staats- und Parteichefs in Moskau seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Im Februar hatte Peking ein Positionspapier zum Ukraine-Krieg vorgelegt, das die Aufnahme von Friedensverhandlungen forderte.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.