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Holocaust-Ausstellung
Yad-Vashem-Ausstellung im Berliner Museum für Fotografie bis Januar verlängert

Die Ausstellung der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem im Berliner Museum für Fotografie wird bis Januar verlängert. Sie zeigt in unterschiedlichen Kapiteln den Umgang mit dem Medium Fotografie - durch die Nationalsozialisten, ihre Opfer und die Kriegsgegner.

    Zwei Juden, die sich in einem Haus versteckt hatten, werden von SS-Soldaten gefangen genommen. Die Aufnahme entstand während des Warschauer Ghetto-Aufstands, der vom 19. April 1943 bis zu seiner blutigen Niederschlagung am 16. Mai 1943 dauerte.  getötet.
    Ein Foto aus dem Jahr 1943. Zwei Juden werden während des Aufstands im Warschauer Ghetto von SS-Soldaten gefangen genommen. (picture alliance / dpa)
    Der Vorstandsvorsitzende der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, Dayan, zeigte sich angesichts der bisherigen Resonanz der Besucher erfreut über die Verlängerung. Bislang hätten etwa 40.000 Menschen die Ausstellung besucht. Die Laufzeit werde noch bis zum 28. Januar 2024 verlängert. Ursprünglich sollte sie am 20. August enden. In Jerusalem war die Ausstellung bereits 2018 zu sehen.
    Gezeigt werden neben einer Geschichte der Fotografie die Umstände des Fotografierens in dieser Zeit. Dabei geht es unter anderem um professionelle Perspektiven am Beispiel etwa von NS-Ikone Leni Riefenstahl, aber auch von Kriegsberichterstattern der Alliierten - etwa während der Befreiung. Großer Raum wird auch der besonderen Sichtweise jüdischer Fotografinnen und Fotografen als direkte Opfer des Holocausts gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.