
Dies berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Angaben des Bundesinnenministeriums nach einer Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion. Demnach gab es im ersten Quartal 45 politisch motivierte Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte. Das waren mehr als doppelt so viele wie im Vorjahresquartal. Die meisten Straftaten hatten den Angaben zufolge einen rechtsradikalen Hintergrund. Meist handele es sich um Sachbeschädigung und Propaganda. In einigen wenigen Fällen gehe es auch um Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung.
Die Linksfraktion vermutet einen Zusammenhang mit der gegenwärtigen Asyldebatte. Ihre Abgeordnete Bünger sagte der Zeitung, eine Rhetorik mit Parolen wie "Das Boot ist voll" bereite den Boden für rassistische Mobilisierungen auf der Straße und Gewalttaten gegen Geflüchtete.
Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.