Bundesagentur für Arbeit
Zahl der Arbeitslosen steigt im August auf 2,87 Millionen - Quote bei 6,1 Prozent

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte, waren 2,87 Millionen Menschen als erwerbslos registriert. Das waren 63.000 mehr als im Juli und 176.000 mehr als vor einem Jahr.

    Das Zeichen der Arbeitsagentur für Arbeit - ein rotes, großes A - auf einer grauen Hauswand
    Die Arbeitslosenzahl ist gestiegen. (picture alliance / dpa / Revierfoto)
    Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent. "Der Arbeitsmarkt bekommt weiter die Folgen der wirtschaftlichen Stagnation zu spüren. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben in der Sommerpause weiter zugenommen", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Nahles. 
    Die Zahl der Unterbeschäftigten hat sich im August ebenfalls erhöht - auf jetzt 3,6 Millionen. Das waren rund 8.000 mehr als im Juli und 136.000 mehr als vor einem Jahr. In der Kategorie Unterbeschäftigung werden neben den arbeitslosen Menschen auch solche erfasst, die kurzfristig arbeitsunfähig sind oder an einer arbeitsmarktpolititischen Maßnahme teilnehmen.
    Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften in den Betrieben geht zurück. Im August waren den Angaben zufolge 699.000 offene Stellen bei den Arbeitsagenturen gemeldet. Das sind 72.000 weniger als vor einem Jahr. 

    Ausbildungsmarkt in Bewegung

    Günstiger sieht es auf dem Ausbildungsmarkt aus. Von Oktober 2023 bis August 2024 meldeten sich 418.000 junge Leute als Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 10.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Im August hatten noch 82.000 weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren von den insgesamt 502.000 Lehrstellen 158.000 noch nicht besetzt. Die Zahl der unvermittelten Bewerber und die der offenen Ausbildungsstellen werde sich bis Ende September noch deutlich verringern, der Markt sei weiter in Bewegung, hieß es von der Bundesagentur. 
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.