
Wie aus einer Auswertung der "Deutschen Richterzeitung" hervorgeht, gingen bis Ende Juni knapp 77.000 neue Fälle ein. Damit übertrifft die Zahl der Verfahren schon jetzt die Gesamtbilanz des Jahres 2023. Im gesamten Jahr 2024 waren es rund 100.000 Fälle. Der Anstieg ist auch darauf zurückzuführen, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seine aus Vorjahren anhängigen Asylverfahren inzwischen schneller abarbeitet.
Die Bearbeitungszeiten an den Gerichten liegen in den meisten Bundesländern weiter deutlich über dem Ziel der Ministerpräsidentenkonferenz von höchstens sechs Monaten. So werden etwa in Hessen durchschnittlich 19 Monate benötigt. Am kürzesten ist die Verfahrensdauer in Rheinland-Pfalz mit 5,4 Monaten.
Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.