Dienstag, 16. April 2024

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Deutscher Presserat
Zahl der Beschwerden zurückgegangen

Die Zahl der Beschwerden beim Deutschen Presserat ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. 1.733 Eingaben erreichten die freiwillige Selbstkontrolle der Presse, wie der Presserat mitteilte. Im Jahr 2021 waren es gut 2.500 Beschwerden.

07.03.2023
    Zeitungsschnipsel aus verschiedenen Tageszeitungen sind zu einer Collage übereinanderlegt.
    Der Presserat prüft Beschwerden gegen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien. (imago images / Future Image / C. Hardt)
    2020 war eine Rekordzahl von fast 4.100 Eingaben registriert worden, viele davon zur Corona-Berichterstattung. Zu diesem Themenkomplex erhielt der Presserat 2022 deutlich weniger Meldungen. Auch der Ukraine-Krieg als das beherrschende Nachrichtenthema habe sich nur in geringem Maße in den Beschwerdezahlen niedergeschlagen. In mehr als der Hälfte der Eingaben ging es um eine mögliche Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht. Die Zahl der ausgesprochenen Rügen als schärfste Sanktion des Presserats ging mit 47 gegenüber 60 im Vorjahr ebenfalls zurück. In vielen Fällen ging es um Schleichwerbung oder um Verletzungen des Persönlichkeitsschutzes.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.