
Neun von zehn der zusätzlichen Jobs sind im Dienstleistungsbereich (+0,9 Prozent) entstanden, während es im produzierenden Gewerbe (+0,3 Prozent) und im Baugewerbe (+0,6 Prozent) geringere Zuwächse gab. In der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei setzte sich der Negativtrend der Vorjahre mit einem erneuten Rückgang um 0,4 Prozent fort. Die Zahl der Selbstständigen ging das zwölfte Jahr in Folge zurück.
Ein Grund für den Anstieg der Erwerbstätigen war laut Statistischem Bundesamt die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Auch die Zahl der Erwerbstätigen mit deutschem Pass stieg an.
Keine nachhaltige Entwicklung wegen demographischem Wandel
Die staatliche Förderbank KfW rechnet ab 2025 mit einem Rückgang der Erwerbstätigen in Folge des demografischen Wandels. Eine Umfrage der KfW gemeinsam mit dem Wirtschaftsinstitut Ifo ergab zuletzt einen geringeren Bedarf an Fachpersonal in Folge der schwachen Konjunktur. Demnach sehen inzwischen nur noch etwa 40 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit durch den Fachkräftemangel behindert.
Diese Nachricht wurde am 02.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.