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Untersuchung
Zahl der Heuschnupfen-Betroffenen in den letzten zehn Jahren gestiegen

Juckende Augen, eine laufende Nase und ein kratzender Hals - immer mehr Menschen leiden unter Heuschnupfen. Das ergab eine Untersuchung der Kaufmännischen Krankenkasse.

    Ein Mann sitzt auf einer blühenden Wiese und niest in ein Taschentuch
    Die Zahl der Heuschnupfen-Betroffenen ist in den letzten zehn Jahren gestiegen. (picture alliance / dpa-tmn / Zacharie Scheurer)
    Dafür hat die gesetzliche Krankenversicherung die Daten ihrer rund 1,6 Millionen Mitglieder ausgewertet. Die Untersuchung zeigt: 2021 gab es unter ihnen rund 12 Prozent mehr Menschen mit Pollenallergie als noch zehn Jahre davor. Im Vergleich trifft es mehr Frauen als Männer. Besonders stark gestiegen ist die Zahl der Betroffenen bei den 70- bis 74-Jährigen. Hier hat sie sich fast verdoppelt. Wie die Kaufmännische Krankenkasse mitteilte, sind Allergien gerade für ältere Menschen eine zusätzliche Belastung für das Immunsystem. Die Pollensaison dauere außerdem immer länger. Manche Pflanzen blühten inzwischen früher, andere hörten später auf - eine Folge des Klimawandels, heißt es. Wichtig ist es demnach, Heuschnupfen schnell zu behandeln. Unbehandelt könne er sich verschlimmern und zu chronischem Asthma führen.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.