2022 wurden in den Ministerien, Kanzleramt, Bundespresseamt und dem Büro der Kulturstaatsministerin rund 5.330 Flüge für rund 1,3 Millionen Euro gebucht, wie der Spiegel unter Berufung auf eine Anfrage der Linksfraktion an das Bundesfinanzministerium berichtet. Das sei fast ein Drittel mehr als noch 2021. Bis Mitte Juni dieses Jahres waren es rund 3.100 Flugbuchungen für knapp 820.000 Euro. Die haushaltspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Lötzsch, kritisierte, sie hätte nach der Coronakrise einen Digitalisierungsschub von der Bundesregierung erwartet. Zoom-Konferenzen seien besser für das Klima als Inlandsflüge.
Im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie fliegen die Mitarbeitenden allerdings deutlich weniger. Für das Jahr 2019 meldete die "Welt" unter Berufung auf das Bundesinnenministerium noch rund 229.100 Inlandsflüge. Wichtigster Zielort ist nach wie vor der Flughafen Köln/Bonn, da alle Ministerien noch Dienstsitze in Bonn haben.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.