
Nach Daten der EU-Grenzschutzagentur Frontex sank die Gesamtzahl um knapp 30 Prozent auf rund 47.000. Der stärkste Rückgang wurde demnach auf der Westbalkanroute verzeichnet, mit einem Minus von 58 Prozent. EU-Kommissar Brunner wertete den Rückgang als Beleg für den Erfolg der Brüsseler Politik.
Für die neue Bundesregierung könnten die Zahlen ein Problem darstellen. Union und SPD rechtfertigen die verstärkten Kontrollen an den deutschen Grenzen unter anderem mit unzureichenden Fortschritten in der europäischen Migrationspolitik. Kanzleramtsminister Frei sagte am Mittag im Bundestag, seit vergangener Woche seien rund 3.000 zusätzliche Einsatzkräfte der Bundespolizei abgestellt worden. Zugleich betonte der CDU-Politiker, aufgrund der "enormen Belastungsprobe" könne das nicht bis in alle Ewigkeit fortgesetzt werden.
Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.