Donnerstag, 28. März 2024

KKH-Studie
Zahl der Jugendlichen mit Essstörungen um 30 Prozent gestiegen

Die Zahl der Jugendlichen mit Essstörungen ist bundesweit gestiegen, wie eine neue Studie zeigt.

04.05.2023
    Ein Zentimetermaß ist um den Bauch einer Frau gewunden.
    Die Essstörungen bei jungen Menschen nehmen zu. (picture alliance / ZB - Jens Kalaene)
    Vor allem in der Corona-Pandemie habe sich die Zahl der Betroffenen erhöht, heißt es darin. Zwischen 2020 und 2021 verzeichnete die Studie im Auftrag der Krankenkasse KKH einen Anstieg von 30 Prozent. Demnach leiden vor allem 12- bis 17-jährige Mädchen und junge Frauen unter Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie. Mögliche Gründe neben der Pandemie seien fragwürdige Ideale und die Flut von Bildern vermeintlich makelloser Menschen auf Social-Media-Plattformen.
    Die Krankenkasse schätzt, dass bundesweit etwa 50.000 Jugendliche von Essstörungen betroffen sind. Allerdings sei die Dunkelziffer hoch, weil die Daten nur ärztlich diagnostizierte Fälle abbildeten.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.