Bundesamt
Zahl der Kriegsdienstverweigerer gestiegen

Die Zahl der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung steigt.

    Soldaten marschieren mit Gewehr in Reih und Glied
    Angesichts der Debatte über die Wehrpflicht gibt es mehr Kriegsdienstverweigerer. (Imago / Noah Wedel)
    Beim zuständigen Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben gingen in der ersten Jahreshälfte 1.363 Anträge ein, wie eine Sprecherin den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sagte. Würde man diese Zahl auf das Gesamtjahr hochrechnen, läge sie bei über 2.700. Im vergangenen Jahr gab es gut 2.200 Kriegsdienstverweigerer, 2022 waren es noch rund 950.
    Der politische Geschäftsführer der "Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen", Schulze von Glaßer, sagte, die Entwicklung zeige die berechtigte Sorge vieler Menschen vor einem neuen Zwangsdienst. Sie sei ein klares Zeichen gegen die Reaktivierung der Wehrpflicht.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.