Bericht
Zahl der Landminen-Opfer um gut 20 Prozent gestiegen

Im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Menschen durch Landminen, Blindgänger und Munitionsreste getötet oder verletzt worden als 2022. Das geht aus dem jährlichen Bericht der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen hervor.

    Eine Minenräumerin der belgischen Organisation Apopo sucht einen Weg in Angola nach Landminen ab.
    Suche nach Landminen in Angola (dpa / Kristin Palitza)
    Demnach gab es mehr als 5.700 Opfer. Dies entspricht einem Anstieg von 22 Prozent. Fast 2.000 Menschen kamen durch Minen ums Leben, die anderen wurden teils schwer verletzt. In den weitaus meisten Fällen habe es sich um Zivilisten gehandelt, teilte die Organisation mit. Gründe für die Zunahme seien die steigende Zahl bewaffneter Konflikte und der zunehmende Einsatz selbstgebauter Minen. Betroffen waren vor allem die Länder Myanmar, Syrien, Afghanistan und Ukraine.
    Weltweit haben 164 Länder Antipersonenminen geächtet, darunter alle Mitgliedstaaten der EU. Den entsprechenden Vertrag nicht unterzeichnet haben unter anderem Russland, China, die USA und Israel.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.