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Innenminister Reul
Zahl der Messer-Attacken in NRW "geringer denn je"

Die zuletzt gehäuften Messerangriffe in Nordrhein-Westfalen sind nach Einschätzung von Innenminister Reul kein Indiz für eine steigende Gewaltkriminalität in diesem Bereich.

    Düsseldorf: Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, spricht im Plenum des Landtags.
    Innenminister Reul in der Plenarsitzung des NRW-Landtags. (Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Die Zahl der Messerangriffe sei derzeit geringer denn je, sagte der CDU-Politiker in einer Aktuellen Stunde des Düsseldorfer Landtags. Der Minister verwies dabei auf Statistiken des Landeskriminalamtes, wonach die Zahl der dokumentierten Fälle von 2019 bis 2022 um 27 Prozent auf zuletzt 4.200 zurückgingen. Erfasst werden Angriffe unter Zuhilfenahme von Messern oder die Androhung damit.
    Reul mahnte eine differenzierte Debatte an. Über ein generelles Messerverbot in der Öffentlichkeit - wie von der SPD-Opposition gefordert - könne man mit ihm reden. Beschließen könne das allerdings nur der Bund - und dort stelle die SPD die Innenministerin.
    Die SPD-Fraktion hatte die Aktuelle Stunde beantragt. Zur Begründung hieß es, die hohe Zahl der Messerattacken führe zu großer Unruhe in der Bevölkerung und beeinträchtige das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.