Medienbericht
Zahl der Straftaten in Deutschland gesunken - Gewaltkriminalität aber so hoch wie lange nicht

Die Zahl registrierter Straftaten in Deutschland ist laut Medienberichten im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent gesunken.

    Ein Jugendlicher mit grüner Mütze streckt die Faust in Richtung Kamera.
    Auch Minderjährige sind gewaltbereiter geworden (Symbolbild zur Illustration des Themas) (picture alliance / photothek / Liesa Johannssen)
    Wie "Spiegel" und "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die Polizeiliche Kriminalstatistik berichten, die kommende Woche in Berlin offiziell vorgestellt wird, wurden 2024 etwa 5,8 Millionen Straftaten registriert. Indes erreichte die Gewaltkriminalität den höchsten Stand seit 2010 mit mehr als 217.000 Taten. Besonders deutlich sei der Anstieg der Gewaltkriminalität bei Jugendlichen und Kindern. Daneben sei die Zahl nichtdeutscher Verdächtiger bei Gewalttaten erneut gestiegen. Als mögliche Erklärung führen die Berichte unter anderem an, dass der Anteil von Ausländern an der Bevölkerung weiter zugenommen habe, und das viele Geflüchtete durch Kriegserlebnisse in ihren Heimatländern traumatisiert seien.
    Ebenfalls deutlich angestiegen seien Sexualdelikte, darunter neben Vergewaltigungen auch schwere Übergriffe und Nötigungen. Als Hintergrund vermutet werden hier auch eine stärkere Sensibilisierung für das Thema und eine größere Bereitschaft der Opfer, Anzeige zu erstatten.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.