
Das Innenministerium des nordafrikanischen Landes meldet inzwischen 820 Tote und fast 700 Verletzte. Die Zahlen dürften sich weiter erhöhen, wenn die Einsatzkräfte abgelegene Gegenden erreichten, heißt es. Die meisten Opfer habe es in der Touristenhochburg Marrakesch und den umliegenden Provinzen gegeben. Die Auswirkungen waren offenbar bis in die Küstenstädte Rabat, Casablanca und Essaouira zu spüren. Auch historische Stätten sollen beschädigt worden sein, darunter Teile der roten Mauern um die Altstadt von Marrakesch. Sie zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte hatte das Beben eine Stärke von 6,8.
Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sprachen den Opfern und Angehörigen ihr Beileid aus und sicherten dem Land Unterstützung zu, darunter Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, die Türkei und Israel. Auch die Weltgesundheitsorganisation, die Afrikanische Union und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit boten Hilfe an.
Diese Nachricht wurde am 09.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.