Hongkong
Hochausbrand: Bislang 36 Tote, noch rund 280 Vermisste - drei Festnahmen

Die Zahl der Todesopfer bei einem Großbrand in einem Hochhaus-Komplex in Hongkong wird inzwischen mit 36 angegeben. Hongkongs Regierungschef Lee teilte mit, es würden zudem noch mehr als 270 Menschen vermisst. Außerden schwebten mehrere Verletzte in Lebensgefahr. Es gibt bereits Festnahmen.

    Die Hochhauser sind in dichten schwarzen Rauch gehüllt. Aus vielen Fenster lodern Flammen. Darüber ein dunkelblauer Himmel.
    Die drei Hochhauser des Komplexes brennen lichterloh. (Vernon Yuen / Nexpher via ZUMA Pre / dpa)
    In Medienberichten hieß es, zahlreiche Bewohner seien durch die Flammen in ihren Wohnungen eingeschlossen worden. Hunderte Menschen seien in Notunterkünfte gebracht worden. Die Polizei erklärte später am Abend, es habe in Zusammenhang mit dem Feuer drei Festnahmen gegeben. Details sollen später bekanntgegeben werden.

    Tausende Menschen wohnen in dem Komplex

    Die Behörden erklärten, der Brand sei mittlerweile unter Kontrolle. Das Feuer hatte sich über Baugerüste aus Bambus rasch ausgebreitet und auf mehrere Hochhäuser der Anlage übergegriffen. Betroffen sind mindestens fünf von acht Gebäuden des Wohnkomplexes Wang Fuk Court im nördlichen Stadtteil Tai Po. In dem gesamten Komplex gibt es etwa 2.000 Wohnungen, in denen laut Aufzeichungen rund 4.800 Menschen leben.
    In Hongkong stehen einige der bewohnerreichsten und höchsten Wohnblöcke der Welt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft, sodass Brände viel seltener als früher vorkommen.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.