Militärische Eskalation in Nahost
Zahl der Toten in Israel gestiegen - Massiver Beschuss im Iran - Erste Staaten evakuieren Bürger

Im Nahen Osten dauern die Luftschläge zwischen Israel und Iran weiter an.

    Eine beschädigte Wohnung in der Nähe des Einschlagsortes einer iranischen Rakete in der israelischen Hafenstadt Haifa
    Iranischer Raketenangriff auf Haifa (Ariel Schalit/AP/dpa)
    Die israelische Luftwaffe teilte mit, sie habe Kommandozentralen der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarde in Teheran attackiert. Insgesamt habe man in der vergangenen Nacht mehr als 20 Ziele im Iran unter Beschuss genommen und dabei erneut hochrangige Führer des iranischen Geheimdienstes getötet. In Agenturberichten ist die Rede davon, dass viele Menschen Teheran verlassen wollten und die Autobahnen daher verstopft seien. In der Stadt gebe es kaum noch Benzin. In Israel wurden bislang bei den iranischen Angriffen mindestens 24 Menschen getötet.
    Unterdessen beginnen erste Staaten mit der Evakuierung ihrer Bürger aus dem Krisengebiet. So wird Polen etwa 200 Bürger aus Israel in Sicherheit bringen. Die tschechische Regierung teilte mit, dass 80 Personen in Richtung Prag ausgeflogen würden. Das Auswärtige Amt in Berlin empfahl Deutschen, die im Iran und in Israel leben, sich vorsorglich auf einer Website für eine mögliche kurzfristige Ausreise zu registrieren. Derzeit seien aber keinerlei Evakuierungen geplant.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.