
Das Gesundheitministerium in Beirut teilte mit, unter den Opfern seien Frauen, Kinder und Rettungskräfte. Libanons Ministerpräsident Mikati rief die Weltgemeinschaft dazu auf, die israelischen Angriffe zu stoppen. Es handele sich um "Völkermord", sagte er in Beirut. Ein israelischer Militärsprecher verteidigte die Einsätze. Insgesamt habe man rund 800 Ziele der Hisbollah getroffen. Zugleich kündigte er großangelegte Angriffe in der Bekaa-Ebene im Nordosten des Libanon an. Berichten zufolge sind im Südlibanon tausende Menschen auf der Flucht. Auf den Straßen herrschen demnach Panik und Chaos. Die libanesische Hisbollah-Miliz reagierte mit Raketenbeschuss auf Stellungen im Norden Israels.
Das iranische Außenministerium drohte Israel mit Konsequenzen. Das Auswärtige Amt zeigte sich tief besorgt und forderte konkrete Schritte der Deeskalation. Die UNO-Beobachtermission Unifil erklärte, jede weitere Verschärfung der Lage könne verheerende Folgen für die gesamte Region haben.
Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.