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Studie
Zahl junger Raucher in Corona-Zeit gestiegen

Die Zahl junger Raucherinnen und Raucher in Deutschland ist laut einer Studie der Krankenkasse KKH im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie um 83 Prozent gestiegen.

    Ein junger Mann exhaliert den Rauch einer E-Zigarette in Frankfurt am Main in Hessen
    Die Zahl der jungen Raucherinnen und Raucher ist gestiegen. (imago/Ralph Peters)
    Demnach gaben zuletzt elf Prozent der 16- bis 29-Jährigen an, dass sie regelmäßig rauchten. 2020 seien dies sechs Prozent gewesen, berichtet die Funke- Mediengruppe unter Berufung auf die Studie. Eine überwältigende Mehrheit von 87 Prozent gab demnach aber weiterhin an, nicht zu rauchen.
    Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Blienert, sprach sich im Kampf gegen das Rauchen für weitere Werbeeinschränkungen aus. Gerade bei Kindern oder Jugendlichen sei jeder Zug einer zu viel und immer ungesund.
    Blienert wies darauf hin, dass jedes Jahr etwa 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens stürben, an Krebs erkrankten oder Herzinfarkte und Schlaganfälle erlitten. Damit entstünden durch Rauchen auch volkswirtschaftliche Kosten von rund 97 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.