Das geht aus vorläufigen Erhebungen hervor, über die die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Sie verweist auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten de Vries. Hintergrund für beide Entwicklungen dürften der terroristische Angriff der Hamas in Israel und der dadurch ausgelöste Krieg im Gazastreifen sein.
Die Polizei registrierte demnach bundesweit mehr als 5.100 Taten, bei denen ein antisemitisches Motiv vermutet wird. 2022 war es 2.600. Damals hatte es noch einen Rückgang der erfassten antisemitischen Delikte um knapp 13 Prozent gegeben. Als islamfeindlich wurden im vergangenen Jahr bundesweit etwa 1.500 Straftaten klassifiziert - im Jahr davor waren es 610. Die Zahl der Gewaltopfer in beiden Deliktsbereichen war 2023 ungefähr gleich hoch und lag bei mehr als 50.
Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.