
Dort werden in diesem Frühjahr 155 Bäume gefällt und 84 in den Kronen stark beschnitten, wie der Sprecher der Schlösserstiftung, Kallensee, bestätigte. Zuvor hatten die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" berichtet.
Kallensee verweis auf Schäden infolge der vergangenen Hitzesommer. Die geschädigten Bäume könnten jederzeit umkippen oder große Äste abwerfen. Im Park Babelsberg stehen gut 10.000 Bäume.
Kallensee verweis auf Schäden infolge der vergangenen Hitzesommer. Die geschädigten Bäume könnten jederzeit umkippen oder große Äste abwerfen. Im Park Babelsberg stehen gut 10.000 Bäume.
Auch im wesentlich größeren Schlosspark Sanssouci mit rund 26.000 Bäumen müssen in diesem Jahr den Angaben zufolge gut 90 Bäume gefällt werden. Im Park Babelsberg sei die Lage aber wegen der vielen Hänge dramatischer, erläuterte Kallensee: Dort würden viele Bäume in Süd- und Westlagen von der Sonne an der Borke verbrannt, zudem fließe das Wasser dort schneller ab und könne die Bäume nicht versorgen.
Zahl der Baumfällungen steigt von Jahr zu Jahr
Laut Kallensee ist die Zahl der notwendigen Baumfällungen jedes Jahr gestiegen: 2020 waren es 20, im Jahr darauf 45 und im vergangenen Jahr bereits 80. "Bäume sind nachtragend", erklärte der Sprecher der Schlösserstiftung. "Die Schäden, die wir jetzt sehen, stammen aus den Hitzesommern vor vier oder fünf Jahren." Soweit dies möglich sei, würden Jungbäume nachgepflanzt. Im Park Babelsberg sei das wegen des Wassermangels aber nur an den Stellen sinnvoll, wo die Jungbäume mit Wasserwagen und -säcken versorgt werden können.
Nachpflanzaktionen auf Versuchsflächen
Die Stiftung experimentiere am Ruinenberg im Schlosspark Sanssouci auf Versuchsflächen, wie das Nachpflanzen erfolgreich laufen kann, sagte Kallensee. So werde Mulch oder Kompost aufgebracht, um möglichst viel Feuchtigkeit zu halten. Zudem bemühe sich die Stiftung um eine eigene Anzucht von Bäumen, die möglicherweise an die klimatischen Bedingungen in den Parks schon besser angepasst seien als Jungbäume aus anderen Baumschulen.