
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP versuchen viele von ihnen, in Lastwagen und Bussen über die Grenze in ihr Heimatland zu gelangen. Die Regierung hatte angekündigt, ab Mittwoch Menschen festzunehmen, die sich ohne Genehmigung im Land aufhielten. Betroffen sind vor allem Afghanen, die die Mehrheit der Migranten in Pakistan ausmachen. Nach UNO-Angaben leben mehr als zwei Millionen Afghanen undokumentiert in dem Land. Mindestens 600.000 von ihnen seien nach der Machtübernahme der Taliban aus ihrer Heimat geflüchtet.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte das Vorgehen Pakistans. Die Regierung setze auf Drohungen, Missbrauch und Festnahmen, um afghanische Asylsuchende zur Rückkehr zu bewegen. Die Behörden sollten stattdessen mit dem UNO-Flüchtlingshilfswerk zusammenzuarbeiten, um Menschen ohne Dokumente zu registrieren.
Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.