
Vom Vormittag an sollen vor dem Jüdischen Gemeindehaus in Berlin die Namen von 55.696 Juden vorgelesen werden, die während des Holocaust in der Hauptstadt ermordet wurden. Am Mittag will Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue mit einer Grundsatzrede auf aktuelle Gefahren für die Demokratie aufmerksam machen. Die Nationalsozialisten hatten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 eine Gewaltwelle gegen Juden in ganz Deutschland begonnen: Hunderte Menschen wurden ermordet, Synagogen angezündet und Geschäfte geplündert und zerstört.
An den Tag des Mauerfalls wird unter anderem mit einer Veranstaltung an der Gedenkstätte Berliner Mauer erinnert. Am 9. November 1989 hatte die Führung der DDR nach Massendemonstrationen überraschend die Grenzen für ihre Bürger geöffnet. Etwa ein Jahr später folgte die Wiedervereinigung.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
