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Israel
Zahlreiche Verletzte bei Konfrontationen zwischen Polizei und Eritreern

In Israel sind bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Migranten aus Eritrea mindestens 150 Menschen verletzt worden, darunter rund 50 Beamte.

    Das Foto zeigt Demonstranten aus Eritrea, die in Tel Aviv vor der Botschaft des Landes gegen ihre Regierung protestieren.
    Eritreeische Demonstranten in Tel Aviv (dpa-news/AP/Ohad Zwigenberg)
    Wie die Zeitung "Haaretz" berichtete, hatten sich die Menschen vor der Botschaft des afrikanischen Landes in Tel Aviv versammelt und dort gegen die Regierung protestiert. Einige Teilnehmer hätten Absperrungen durchbrochen, Scheiben von Einsatzfahrzeugen und Fenster umliegender Geschäfte eingeschlagen, hieß es. Die Polizei setzte Blendgranaten und Schlagstöcke ein. Warnschüsse seien abgegeben worden, die wohl auch Menschen verletzten.
    Zuletzt hatte es auch in Deutschland und Schweden ähnliche Proteste und Ausschreitungen gegeben. In Eritrea regiert Präsident Afewerki in einer Ein-Parteien-Diktatur. Meinungs- und Pressefreiheit sind stark eingeschränkt. Es herrscht ein strenges Wehrdienst- und Zwangsarbeitssystem, vor dem viele Eritreer ins Ausland fliehen.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.