Zentralkomitee der deutschen Katholiken
ZdK-Präsidentin Stetter-Karp verteidigt Kritik an Migrationspolitik von CDU und CSU

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat seine Kritik an CDU und CSU verteidigt.

    Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp
    Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp (dpa / Peter Kneffel)
    Weder die beiden Kirchen noch das ZdK hätten eine neue Haltung gezeigt, sagte Präsidentin Stetter-Karp im Deutschlandfunk. Die kirchlichen Beschlüsse zur Migration seien mit großer Mehrheit getroffen worden, auch wenn es vereinzelt Kritik in den eigenen Reihen gebe. Es hätte keinen Anlass gegeben, sich jetzt in die Migrationspolitik einzumischen, wenn CDU-Chef Merz nicht sein Wort vom 13. November gebrochen hätte. Zudem suchten Christen vom Evangelium her nach ihrem Weg. Da lasse der Umgang mit fremden Menschen keine Beliebigkeit zu. Man könne nicht einfach sagen, das Asylrecht und die Trennung von Familien seien egal.
    Merz hatte im Bundestag zunächst dafür plädiert, keine Anträge ohne Verständigung mit anderen Parteien einzubringen, um Zufallsmehrheiten mit der AfD zu verhindern. Davon war er für eine potenzielle Verschärfung der Migrationspolitik abgewichen. Die Kirchen hatten das kritisiert. Ex-CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer trat aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken aus.
    Diese Nachricht wurde am 08.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.