Die Deutsche Energieagentur hat heute noch einmal vor einer drohenden Stromlücke gewarnt. Schon in vier Jahren reichten die deutschen Kraftwerkskapazitäten nicht mehr aus, um die Jahreshöchstlast zu decken. Das gelte auch dann, wenn alle jetzt geplanten Kraftwerke gebaut werden, die erneuerbaren Energien wie von der Bundesregierung geplant ausgebaut werden und der Stromverbrauch um acht Prozent zurückgeht, sagt der Chef der Deutschen Energieagentur, Stefan Kohler:
"Deshalb plädieren wir eindeutig für den Neubau von 12.000 Megawatt konventioneller Kraftwerksleistung, über das, was heute schon im Bau ist, was dann auch zu sinkenden Strompreisen führen kann."
Es müssten neue Kohle- und Gas-Kraftwerke gebaut, die Laufzeiten der Atommeiler verlängert werden, so Kohler. Das Umweltbundesamt hat genau das Gegenteil errechnet, eine Stromlücke drohe nicht, wenn alle Klimaziele der Bundesregierung umgesetzt werden. Umweltverbände und die Grünen sprechen daher von einer "Stromlücken-Lüge", die Deutsche Energieagentur gehe von falschen Annahmen aus. Dena-Chef Kohler gestand, dass seine Studie von den vier großen deutschen Energiekonzernen mitfinanziert wurde, bestreitet aber, ein Gefälligkeitsgutachten erstellt zu haben. Seine Forderung nach neuen fossilen Kraftwerken untergrabe vielmehr die Vormachtstellung des Strom-Oligopols:
"Wenn heute keine neuen Kraftwerke gebaut werden, dann kommen keine neuen Anbieter in den Markt. Wenn wir heute neue Kraftwerke verhindern, dann bleibt die alte Besitzstruktur an den Kraftwerken erhalten."
Auch Strom-Importe könnten die von ihm vorhergesagte Stromlücke nicht stopfen, weil im Ausland nicht genug Kraftwerke gebaut würden, so Kohler. Neue Kohlekraftwerke, so Kohler, könnten Investoren mit dem heutigen Strompreis jedoch nicht bezahlen. Zwar seien die Strompreise seit der Liberalisierung des Strommarktes stark gestiegen. Das liege aber nicht an den Energieunternehmen, so Kohler, sondern an der gestiegenen Mehrwert- und Stromsteuer. Für die Erzeugung des Stroms bekämen die Energiekonzerne 4 Eurocent, das sei zu wenig für neue Kraftwerke und deshalb, so dena-Chef Kohler ... ,
" ... kommen wir zu dem Ergebnis, dass das, was heute am Markt für die Energieversorgungsunternehmen sichtbar ist, nicht ausreichend ist, um neue Kraftwerksinvestitionen in Gang zu setzen."
Da sich aber der Strompreis nicht einfach erhöhen lasse, forderte Kohler, die Rahmenbedingungen berechenbarer zu machen. Denn wer heute ein fossiles Kraftwerk plant, kennt einen wichtigen Kostenfaktor nicht: Den Preis der CO2-Zertifikate, die bald nicht mehr verschenkt, sondern versteigert werden. Kohler forderte, effiziente Kohlekraftwerke sollten die Zertifikate weiter umsonst bekommen.
"Deshalb plädieren wir eindeutig für den Neubau von 12.000 Megawatt konventioneller Kraftwerksleistung, über das, was heute schon im Bau ist, was dann auch zu sinkenden Strompreisen führen kann."
Es müssten neue Kohle- und Gas-Kraftwerke gebaut, die Laufzeiten der Atommeiler verlängert werden, so Kohler. Das Umweltbundesamt hat genau das Gegenteil errechnet, eine Stromlücke drohe nicht, wenn alle Klimaziele der Bundesregierung umgesetzt werden. Umweltverbände und die Grünen sprechen daher von einer "Stromlücken-Lüge", die Deutsche Energieagentur gehe von falschen Annahmen aus. Dena-Chef Kohler gestand, dass seine Studie von den vier großen deutschen Energiekonzernen mitfinanziert wurde, bestreitet aber, ein Gefälligkeitsgutachten erstellt zu haben. Seine Forderung nach neuen fossilen Kraftwerken untergrabe vielmehr die Vormachtstellung des Strom-Oligopols:
"Wenn heute keine neuen Kraftwerke gebaut werden, dann kommen keine neuen Anbieter in den Markt. Wenn wir heute neue Kraftwerke verhindern, dann bleibt die alte Besitzstruktur an den Kraftwerken erhalten."
Auch Strom-Importe könnten die von ihm vorhergesagte Stromlücke nicht stopfen, weil im Ausland nicht genug Kraftwerke gebaut würden, so Kohler. Neue Kohlekraftwerke, so Kohler, könnten Investoren mit dem heutigen Strompreis jedoch nicht bezahlen. Zwar seien die Strompreise seit der Liberalisierung des Strommarktes stark gestiegen. Das liege aber nicht an den Energieunternehmen, so Kohler, sondern an der gestiegenen Mehrwert- und Stromsteuer. Für die Erzeugung des Stroms bekämen die Energiekonzerne 4 Eurocent, das sei zu wenig für neue Kraftwerke und deshalb, so dena-Chef Kohler ... ,
" ... kommen wir zu dem Ergebnis, dass das, was heute am Markt für die Energieversorgungsunternehmen sichtbar ist, nicht ausreichend ist, um neue Kraftwerksinvestitionen in Gang zu setzen."
Da sich aber der Strompreis nicht einfach erhöhen lasse, forderte Kohler, die Rahmenbedingungen berechenbarer zu machen. Denn wer heute ein fossiles Kraftwerk plant, kennt einen wichtigen Kostenfaktor nicht: Den Preis der CO2-Zertifikate, die bald nicht mehr verschenkt, sondern versteigert werden. Kohler forderte, effiziente Kohlekraftwerke sollten die Zertifikate weiter umsonst bekommen.