Gazastreifen
Zehn Tote bei israelischem Luftangriff - UNO beklagt humanitäre Lage

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens zehn Menschen getötet worden.

    Ein Junge im Vorschulalter sitzt mit einem Topf auf dem Schoß auf einem Betonteil und schaut ernst in die Kamera. Dahinter weitere Kinder.
    Leere Töpfe: Ein palästinensischer Junge im Gazastreifen. (dpa / Anadolu / Khames Alrefi)
    Sie starben demnach als ein Haus in Al-Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens getroffen wurde. Israels Armee kündigte eine Prüfung an.
    Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen im Gazastreifen appellierte an die internationale Gemeinschaft, Maßnahmen zu ergreifen, damit Israel die Blockade des Palästinensergebiets aufhebt. Eine Sprecherin sagte, hungrige Kinder suchten in dem abgeriegelten Küstenstreifen im Abfall nach Essensresten und Brennmaterial. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz wies darauf hin, dass Israel als Besatzungsmacht verpflichtet sei, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu decken.
    Israel hat seit zwei Monaten keine Nahrungsmittel, Medikamente und andere lebenswichtige Güter mehr in den Gazastreifen gelassen; die Vorräte der Hilfsorganisationen sind aufgebraucht. Die Regierung in Jerusalem will mit der Blockade nach eigenen Angaben den Druck auf die Hamas verstärken, um die verbliebenen israelischen Geiseln freizubekommen.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.