Sudan
Zehntausende auch in Region Kordofan auf der Flucht vor Kämpfen zwischen Armee und RSF-Miliz

Im Sudan sind nun auch in der Region Kordofan zehntausende Menschen auf der Flucht vor Kämpfen.

    Dieses vom Norwegischen Flüchtlingsrat (NRC) veröffentlichte Foto zeigt vertriebene Kinder aus el-Fasher in einem Lager in der Region Darfur, in dem sie Zuflucht vor den Kämpfen zwischen den Regierungstruppen und der RSF gesucht haben.
    Immer mehr Menschen im Sudan sind auf der Flucht. Hier ein Foto aus El Fasher. (Marwan Mohammed / NRC via AP / dpa / Marwan Mohammed)
    Die Internationale Organisation für Migration teilte mit, zuletzt seien fast 37.000 Menschen aus Kordofan geflohen. Die Region liegt zwischen Darfur im Westen und der Hauptstadt Khartum weiter östlich. - Im Sudan kämpfen die Armee und die RSF-Miliz seit April 2023 um die Macht. Die Städte Kadugli und Dilling in Süd-Kordofan werden bereits seit Wochen von der RSF-Miliz belagert. Diese wird von Ärzten auch für einen Drohnenangriff auf eine Klinik in der Ortschaft Karnoi verantwortlich gemacht, bei dem mehrere Menschen getötet wurden. Die weltweit anerkannte Initiative IPC rief für zwei weitere Städte im Sudan eine Hungersnot aus, für Kadugli und für Al-Faschir in Darfur. Al-Faschir wurde vergangene Woche von der RSF-Miliz eingenommen. Danach kam es dort zu Gräueltaten. Der Internationale Strafgerichtshof hat Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angekündigt.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.