
Ein Regierungssprecher behauptete, die Opposition versuche auf Befehl aus Brüssel, dem Land eine woke Kultur aufzuzwingen. Damit werde die Souveränität des Landes verhöhnt. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte die ungarischen Behörden zuvor aufgefordert, das Verbot der LGBTQ-Parade aufzuheben, damit die Organisatoren keine Angst vor Bestrafung haben müssten.
Gestern waren trotz Verbots nach Angaben der Veranstalter rund 200.000 Menschen in Budapest zusammengekommen, um für die Rechte von Schwulen, Lesben und anderen sexuellen Minderheiten zu demonstrieren. Dem Umzug schlossen sich etwa 70 Abgeordnete des EU-Parlaments an. Nie zuvor habe es so viele Teilnehmer bei der Pride-Parade in der ungarischen Hauptstadt gegeben, meldete der Veranstalter.
Diese Nachricht wurde am 29.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.