Donnerstag, 25. April 2024

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Klimaschutz
Zehntausende bei Protesten von Fridays for Future in Deutschland

Mehr als 220.000 Menschen haben nach Angaben von Fridays for Future deutschlandweit in über 250 Orten für mehr Klimaschutz demonstriert. Allein in München seien gut 32.000 Menschen auf die Straße gegangen, in Berlin etwa 18.000 Menschen und in Hamburg mehr als 12.000, sagte Sprecherin Rittmann.

04.03.2023
    Zahlreiche Menschen nehmen an einer Demonstration zum globalen Klimastreik teil.
    Zehntausende nahmen an den Fridays For Future-Protesten teil. (picture alliance / dpa / Sven Hoppe)
    Die Polizei an den einzelnen Veranstaltungsorten gibt geringere Teilnehmerzahlen an. In München beispielsweise gingen demnach nur rund 18.000 Demonstranten auf die Straße. Etwa 5.500 Menschen beteiligten sich laut Polizei in Hamburg.
    Auf Plakaten der Demonstranten standen Slogans wie "Klimaschutz statt Kohleschmutz" und "Tempolimit Jetzt!". Auch in anderen Staaten gab es Aktionen mit Tausenden Teilnehmern, darunter in Italien, Österreich und Neuseeland. Angekündigt hatte die Klimabewegung Hunderte Demonstrationen und Kundgebungen auf allen Kontinenten.
    Vielerorts in Deutschland war auch die Gewerkschaft Verdi mit dabei. Sie hatte zu Warnstreiks im Nahverkehr in mehreren Bundesländern aufgerufen - wo deswegen in vielen Regionen der ÖPNV lahmgelegt war. Insgesamt 60.000 Beschäftigte legten laut Verdi ihre Arbeit nieder.
    Rittmann kritisierte die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP. Das Ampel-Bündnis heize die Klimakrise noch aktiv an - allen voran die FDP, der "effizienteste Blockierer des Klimaschutzes". Bundeskanzler Scholz müsse eigentlich einschreiten. Doch der selbst ernannte Klimakanzler schaue nur zu, wie die FDP neue Autobahnen baue, Mobilität für alle boykottiere und Ungerechtigkeiten befeuere.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.