
"Wir werden unser Land Schritt für Schritt zurückerobern und Stein für Stein ein souveränes, modernes Ungarn aufbauen", sagte Magyar vor rund 100.000 Anhängern und kündigte die Gründung einer neuen Partei an. Diese werde sowohl bei den ungarischen Kommunalwahlen als auch bei der Europawahl im Juni antreten, erklärte der 43-Jährige. Einer aktuellen Umfrage zufolge könnte Magyar derzeit auf elf bis 15 Prozent der Stimmen hoffen. Damit würde eine von ihm angeführte Partei zur stärksten Kraft innerhalb der zersplitterten ungarischen Opposition.
Magyar war bis vor Kurzem selbst Mitglied der regierenden Fidesz-Partei. Im Februar brach er jedoch mit seinem bisherigen politischen Umfeld. Anlass war nach seiner Darstellung eine Affäre um die Begnadigung eines Pädophilen-Helfers, die unter anderem zum Rücktritt von Staatspräsidentin Novak führte.
Diese Nachricht wurde am 06.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.