Brauchtum
Zehntausende feiern Walpurgisnacht mit Umzügen, Festen und Hexenfeuern

Zehntausende haben die Walpurgisnacht mit Umzügen, Festen und Hexenfeuern gefeiert.

    Zwei Männer mit rot bemaltem Gesicht und Hörnern auf der Stirn stehen um eine Frau mit einem grünen Gesicht.
    Im Teufelskostüm stehen Besucher auf dem Marktplatz in Wernigerode. Zur Walpurgisnacht versammeln sich am Mittag rund 80 als Hexen und Teufel kostümierte Teilnehmer der Walpurgisfeste im Harz. (dpa / Matthias Bein)
    Allein im Harz kamen auf niedersächsischer Seite nach Angaben der Polizei mehr als 30.000 Menschen zusammen, in Sachsen-Anhalt 15.600. Im Erzgebirge versammelten sich Tausende.
    In der Walpurgisnacht vermischen sich heidnische und christliche Ursprünge. Heute ist sie vor allem ein Touristen-Spektakel. Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgisnacht soll nach der heiligen Walburga benannt sein. Goethe hat den literarischen Grundstein für die Feste gelegt – nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im "Faust" das teuflische Treiben fest.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.