
Der Stabschef des Verteidigungsministeriums, Musa, erklärte auf einer Konferenz in Katar, mehr als 30.000 Männer, knapp 37.000 Frauen und rund 62.000 Kinder hätten sich ergeben. Es handelt sich dabei offenbar um Boko-Haram-Kämpfer und ihre Familien sowie Kindersoldaten. Gründe für die Kapitulationen seien Operationen der Armee sowie Dialog und Rehabilitationsmaßnahmen. Viele Mitglieder der Terrorgruppe gaben demnach auch an, aufgrund von Hunger und schlechten Lebensbedingungen aufzugeben.
Die genaue Zahl der Kämpfer von Boko Haram ist nicht bekannt. Sie wird auf mehrere zehntausend geschätzt. Die Terrormiliz kämpft für die Errichtung eines radikal-islamischen Staates und verübt seit Jahrzehnten Angriffe auch in den benachbarten Staaten Tschad und Kamerun. Der dschihadistische Aufstand hat zehntausende Menschenleben gefordert.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.