
Die Veranstalter gingen von 180.000 bis 200.000 Teilnehmern aus, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete. Eine genaue Schätzung sei schwierig, weil noch nie so viele Menschen bei der Pride-Parade in Budapest gewesen seien, hieß es. Sie setzten damit auch ein Zeichen gegen die Regierung von Ministerpräsident Orban und schwenkten Regenbogen-Flaggen sowie Banner mit der Aufschrift "Freiheit und Liebe lassen sich nicht verbieten". Die Polizei hatte die Veranstaltung mit der Begründung untersagt, sie verstoße gegen das jüngst novellierte Versammlungsgesetz. Danach können Kundgebungen verboten werden, wenn diese sich gegen den "Schutz von Kindern" richten. Daraufhin hatte der liberale Bürgermeister Karacsony die Parade zur offiziellen Feier der Stadt erklärt. Zahlreiche EU-Abgeordnete waren nach Budapest gereist.
Mehrere nationalistische Bewegungen versammelten sich zu Gegendemos.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.