Budapest
Zehntausende Menschen demonstrieren bei Pride-Parade für LGBTQ-Rechte

In der ungarischen Hauptstadt Budapest haben zehntausende Menschen trotz eines Verbots an einer Pride-Parade teilgenommen.

    Ein kostümierter Teilnehmer posiert beim Pride-Marsch in Budapest.
    Großer Zulauf bei der Pride-Parade in Budapest - trotz Verbot. (Rudolf Karancsi / AP / dpa / Rudolf Karancsi)
    Die Veranstalter gingen von 180.000 bis 200.000 Teilnehmern aus, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete. Sie setzten damit auch ein Zeichen gegen die Regierung von Ministerpräsident Orban und schwenkten Regenbogen-Flaggen sowie Banner mit der Aufschrift "Freiheit und Liebe lassen sich nicht verbieten". Die Polizei hatte die Veranstaltung mit der Begründung untersagt, sie verstoße gegen das jüngst novellierte Versammlungsgesetz. Danach können Kundgebungen verboten werden, wenn diese sich gegen den "Schutz von Kindern" richten. Daraufhin hatte der liberale Bürgermeister Karacsony die Parade zur offiziellen Feier der Stadt erklärt. Zahlreiche EU-Abgeordnete waren nach Budapest gereist.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.