Nach Festnahme von Imamoglu
Zehntausende Menschen demonstrieren erneut in Istanbul - Erdogan spricht von "Straßenterror"

In der Türkei haben erneut zehntausende Menschen gegen die Festnahme des Oppositionspolitikers Imamoglu protestiert.

    Studenten protestieren in Istanbul gegen die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu.
    In Istanbul sind am Freitag erneut Tausende Menschen einem Protestaufruf der CHP gefolgt. (AP / Francisco Seco)
    In Istanbul versammmelten sich nach Angaben von Imamoglus Partei CHP trotz eines Demonstrationsverbots 300.000 Menschen an verschiedenen Orten der Stadt. Die größte Kundgebung fand vor dem Rathaus statt. Auch in der türkischen Hauptstadt Ankara und in Izmir gab es am Abend erneut Proteste. Die Polizei ging teils mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor.
    Der türkische Präsident Erdogan hatte die Kundgebungen als "Straßenterror" bezeichnet und ein hartes Durchgreifen angekündigt. Der Istanbuler Bürgermeister Imamoglu war am Mittwoch wegen Terrorismus- und Korruptionsvorwürfen festgenommen worden. Imamoglu sollte am Wochenende zum Präsidentschaftskandidaten der CHP gekürt werden.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.