"Überall knallrot. Was heißt den das? Ah, Schlussgruppe. Kann schon sein."
Überall knallrot – das bedeutet Schlussgruppe. Elvira Ulmer und Jana George sind gar nicht verwundert. Sie studieren Architektur an der Technischen Universität Berlin. Im dem neuen Studienführer schneidet ihr Fach an der TU miserabel ab, schlechter als an jeder anderen deutschen Universität. Rot beim Urteil der Studierenden, rot bei der Studiendauer, rot bei der Studienorganisation, rot bei der Ausstattung der Arbeitsplätze. Das Urteil des Führers deckt sich mit dem der Studierenden. Beispiel Betreuung. Elvira Ulmer berichtet von ihrem Prüfungsprofessor:
"Der ist eine Stunde in der Woche ansprechbar. Das ist absolut nicht genug, vor allem in Stoßzeiten. Es gab häufig schon Schlangen bis zum Eingang. Er hat öfter auch einen Zettel am Eingang hängen: "Diese Woche nicht, nächste Woche wieder""
Die Stichprobe gibt dem Studienführer Recht, der heute auf den Markt kommt. 178 Seiten dick ist das Werk im Magazinformat und kostet 6 Euro. Das Heft besteht aus zwei Teilen. Im ersten erfahren die angehenden Studierenden alles rund um das Studium: Was ist ein Bachelor-Abschluss? Wie verhalte ich mich in einer Uni-Zugangsprüfung? Welche Bundesländer planen Studiengebühren? Wie finanziere ich ein Studium? Was bringt das Studieren im Ausland? Dazwischen immer wieder Erfahrungsberichte von Studierenden. Im zweiten Teil folgt das Herzstück des Studienführers, das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung CHE. Wolfgang Müller-Büssow leitet die Studienberatung an der TU Berlin. Er hat sich das Heft angesehen, zunächst einmal unter äußerlichen Gesichtspunkten.
"Schön übersichtlich gemacht. Dieses ist sicherlich angenehm zu lesen. Kundenfreundlich."
27 Studienfächer werden in dem Führer vorgestellt und beurteilt, von Anglistik bis Zahnmedizin. Mehr als 20 Kriterien, die je nach Fach variieren, haben die Macher des Rankings untersucht. Im Heft abgedruckt sind aber jeweils nur fünf. Dazu kommt eine Graphik mit den Berufschancen der jeweiligen Absolventen. Anders als andere Rankings erstellt der "Zeit"-Studienführer keine Rangliste im eigentlichen Sinne, sondern ordnet die Fachbereiche in den einzelnen Kriterien entweder der Spitzengruppe, dem Mittelfeld oder der Schlussgruppe zu. Das Urteil ergibt sich dann aus dem Gesamtbild. Wer dann noch mehr Details haben oder sich sein persönliches Hochschulranking erstellen lassen möchte, kann dies kostenlos im Internet tun, unter der Rubrik Studium in der "Zeit". Doch wem bringt solch ein Ranking eigentlich etwas? Die allermeisten Studienanfänger interessieren sich gar nicht für die Qualität der Hochschule, sagt Wolfgang Müller-Büssow:
"Leute studieren in Heimatnähe oder entscheiden nach ganz anderen Kriterien."
Und selbst bei einem noch so differenzierten Kriterienkatalog: Ein Ranking kann nie alles erfassen. Denn selbst die Architektur an der TU Berlin, sagt Studentin Elvira Ulmer, hat bei aller Kritik ihre ganz eigenen Pluspunkte:
"Im Führer fehlt: Auslandskontakte der Uni. An der TU sind die sehr gut. Für mich auch wichtiger Punkt bei der Studienwahl."
So kommt ein Studienanfänger nicht darum herum, seine eigenen Kriterien aufzustellen und nach dem für ihn passenden Angebot zu suchen. Der neue Studienführer mit dem Ranking und den Artikeln im ersten Teil kann dabei eine Unterstützung sein.
"Als Einstieg in den Entscheidungsprozess könnte das ein wertvolles Heft sein. Nach meinem Eindruck sind alle wichtigen Themen und Aspekte angesprochen. Relativ knapp, aber es fehlt nichts, was besonders wichtig wäre. Überall, vor allem im Eingangsteil sind weitere Verweise angegeben, also man hat den Anfang eines Fadens, um Feld weiter aufzudröseln."
Überall knallrot – das bedeutet Schlussgruppe. Elvira Ulmer und Jana George sind gar nicht verwundert. Sie studieren Architektur an der Technischen Universität Berlin. Im dem neuen Studienführer schneidet ihr Fach an der TU miserabel ab, schlechter als an jeder anderen deutschen Universität. Rot beim Urteil der Studierenden, rot bei der Studiendauer, rot bei der Studienorganisation, rot bei der Ausstattung der Arbeitsplätze. Das Urteil des Führers deckt sich mit dem der Studierenden. Beispiel Betreuung. Elvira Ulmer berichtet von ihrem Prüfungsprofessor:
"Der ist eine Stunde in der Woche ansprechbar. Das ist absolut nicht genug, vor allem in Stoßzeiten. Es gab häufig schon Schlangen bis zum Eingang. Er hat öfter auch einen Zettel am Eingang hängen: "Diese Woche nicht, nächste Woche wieder""
Die Stichprobe gibt dem Studienführer Recht, der heute auf den Markt kommt. 178 Seiten dick ist das Werk im Magazinformat und kostet 6 Euro. Das Heft besteht aus zwei Teilen. Im ersten erfahren die angehenden Studierenden alles rund um das Studium: Was ist ein Bachelor-Abschluss? Wie verhalte ich mich in einer Uni-Zugangsprüfung? Welche Bundesländer planen Studiengebühren? Wie finanziere ich ein Studium? Was bringt das Studieren im Ausland? Dazwischen immer wieder Erfahrungsberichte von Studierenden. Im zweiten Teil folgt das Herzstück des Studienführers, das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung CHE. Wolfgang Müller-Büssow leitet die Studienberatung an der TU Berlin. Er hat sich das Heft angesehen, zunächst einmal unter äußerlichen Gesichtspunkten.
"Schön übersichtlich gemacht. Dieses ist sicherlich angenehm zu lesen. Kundenfreundlich."
27 Studienfächer werden in dem Führer vorgestellt und beurteilt, von Anglistik bis Zahnmedizin. Mehr als 20 Kriterien, die je nach Fach variieren, haben die Macher des Rankings untersucht. Im Heft abgedruckt sind aber jeweils nur fünf. Dazu kommt eine Graphik mit den Berufschancen der jeweiligen Absolventen. Anders als andere Rankings erstellt der "Zeit"-Studienführer keine Rangliste im eigentlichen Sinne, sondern ordnet die Fachbereiche in den einzelnen Kriterien entweder der Spitzengruppe, dem Mittelfeld oder der Schlussgruppe zu. Das Urteil ergibt sich dann aus dem Gesamtbild. Wer dann noch mehr Details haben oder sich sein persönliches Hochschulranking erstellen lassen möchte, kann dies kostenlos im Internet tun, unter der Rubrik Studium in der "Zeit". Doch wem bringt solch ein Ranking eigentlich etwas? Die allermeisten Studienanfänger interessieren sich gar nicht für die Qualität der Hochschule, sagt Wolfgang Müller-Büssow:
"Leute studieren in Heimatnähe oder entscheiden nach ganz anderen Kriterien."
Und selbst bei einem noch so differenzierten Kriterienkatalog: Ein Ranking kann nie alles erfassen. Denn selbst die Architektur an der TU Berlin, sagt Studentin Elvira Ulmer, hat bei aller Kritik ihre ganz eigenen Pluspunkte:
"Im Führer fehlt: Auslandskontakte der Uni. An der TU sind die sehr gut. Für mich auch wichtiger Punkt bei der Studienwahl."
So kommt ein Studienanfänger nicht darum herum, seine eigenen Kriterien aufzustellen und nach dem für ihn passenden Angebot zu suchen. Der neue Studienführer mit dem Ranking und den Artikeln im ersten Teil kann dabei eine Unterstützung sein.
"Als Einstieg in den Entscheidungsprozess könnte das ein wertvolles Heft sein. Nach meinem Eindruck sind alle wichtigen Themen und Aspekte angesprochen. Relativ knapp, aber es fehlt nichts, was besonders wichtig wäre. Überall, vor allem im Eingangsteil sind weitere Verweise angegeben, also man hat den Anfang eines Fadens, um Feld weiter aufzudröseln."