Zwei Entwicklungen sorgen für Optimismus bei den Spezialisten für den Gebärmutterhals Krebs: eine Impfung und neue Methoden der Früherkennung. Gebärmutterhalskrebs wird letztlich durch eine Infektion mit Humanen Papilloma Viren, kurz HPV, ausgelöst. Die Viren werden beim Sex übertragen; wenn sie sich dauerhaft festsetzen, führen sie zunächst zu gutartigen Veränderungen am Gebärmutterhals und nach Jahren zu Krebsgeschwüren. Es gibt sehr viele verschiedene HPV Typen, 70 Prozent der Gebärmutterhalskrebse werden aber von nur zwei Typen ausgelöst. Seit kurzem sind Impfstoffe gegen diese beiden Viren auf dem Markt. Theoretisch könnten der Großteil der Gebärmutterhalskrebse verhindert werden, wenn alle Mädchen vor Beginn der sexuellen Aktivität und damit vor einer möglichen Ansteckung geimpft würden. In Deutschland übernehmen deshalb die Kassen die Kosten von knapp 500 Euro. Doch der hohe Preis verhindert den Einsatz der Impfung dort, wo er besonders nötig und besonders effektiv wäre: in den Ländern der Dritten Welt. Das darf nicht so bleiben, fordert Professor Suzanne Garland von der Universität von Melbourne in Australien.
"Der Preis für die Impfung muss wirklich auf ein paar Dollar sinken, sonst können sie die armen Ländern sich nicht leisten. Hier gibt es Strategien, zum Beispiel verschiedene Preiszonen. Australien und vergleichbare Länder zahlen mehr und ermöglichen so eine billige Impfung in der Dritten Welt. Die Hersteller haben sich bereiterklärt, hier mitzumachen. Zusätzlich wird die globale Allianz für Impfungen einen Teil der Kosten für die armen Länder übernehmen."
Am Samstag werden sich die Forscher und Ärzte in Genf mit Politikern treffen um Druck für weitere Preissenkungen aufzubauen. Suzanne Garland ist optimistisch, dass die Länder Asiens schon bald Impfkampagnen gegen den Gebärmutterhalskrebs starten können. Das alleine reicht aber nicht aus. Garland:
"Wenn wir einen Zauberstab hätten und alle Mädchen impfen würden, könnten wir 70 Prozent der Gebärmutterkrebse verhindern. Aber für den Rest brauchen wir immer noch ein Früherkennungsprogramm, damit die Vorformen des Tumors behandelt werden können."
In Deutschland dient dazu der PAP-Test, doch der erfordert einen hohen Organisationsaufwand und hat sich deshalb nur in wenigen Entwicklungsländern wie in Argentinien oder Kuba etabliert. Statt einen Abstrich in einem spezialisierten Labor zu begutachten kann auch der Gebärmuttermund direkt untersucht werden. Diese technisch simplere Methode wurde in Indien erprobt, dort treten mehr als die Hälfte der weltweiten Gebärmutterhalsfälle auf. Dr. Arun Kurkure von der Indischen Krebsgesellschaft.
"In verschiedenen Provinzen wurden Krankenschwestern darin ausgebildet, den Gebärmutterhals mit Essig oder einer Jodlösung anzufärben und dann die Vorformen des Krebses zu erkennen. Sie gehen in die Dörfer und machen erst einmal eine Informationsveranstaltung, um die Frauen zu bewegen, in die Klinik zu gehen. Finden sie dann bei der Untersuchung eine Krebsfrühform, zerstören sie sie direkt mit einer Kälteprobe."
Untersuchung und Behandlung in einem Termin, ein großer Vorteil dieser Methode. Derzeit wird sie auf zusätzlich Provinzen ausgeweitet. Arun Kurkure rechnet damit, dass dank der vereinfachten Früherkennung jedes Jahr der Tod von 40.000 Inderinnen verhindert werden kann. Ein Potential, das auch andere Nationen in Genf hellhörig werden ließ. Impfung und Früherkennung - die Werkzeuge sind da, sie müssen nur genutzt werden, so Suzanne Garland.
"Das ist eine echte Chance, eine Krankheit zurückzudrängen, die zu einem hässlichen Tod führt. Nicht nur das, der Gebärmutterhalskrebs betrifft Frauen in der Blüte ihres Lebens, im Alter von 40, 50 Jahren wenn sie ihrer Familie und der Gesellschaft noch viel zu geben haben."
Ihnen das zu ermöglichen, erfordert allerdings viel Anstrengungen und vor allem viel Geld.
"Der Preis für die Impfung muss wirklich auf ein paar Dollar sinken, sonst können sie die armen Ländern sich nicht leisten. Hier gibt es Strategien, zum Beispiel verschiedene Preiszonen. Australien und vergleichbare Länder zahlen mehr und ermöglichen so eine billige Impfung in der Dritten Welt. Die Hersteller haben sich bereiterklärt, hier mitzumachen. Zusätzlich wird die globale Allianz für Impfungen einen Teil der Kosten für die armen Länder übernehmen."
Am Samstag werden sich die Forscher und Ärzte in Genf mit Politikern treffen um Druck für weitere Preissenkungen aufzubauen. Suzanne Garland ist optimistisch, dass die Länder Asiens schon bald Impfkampagnen gegen den Gebärmutterhalskrebs starten können. Das alleine reicht aber nicht aus. Garland:
"Wenn wir einen Zauberstab hätten und alle Mädchen impfen würden, könnten wir 70 Prozent der Gebärmutterkrebse verhindern. Aber für den Rest brauchen wir immer noch ein Früherkennungsprogramm, damit die Vorformen des Tumors behandelt werden können."
In Deutschland dient dazu der PAP-Test, doch der erfordert einen hohen Organisationsaufwand und hat sich deshalb nur in wenigen Entwicklungsländern wie in Argentinien oder Kuba etabliert. Statt einen Abstrich in einem spezialisierten Labor zu begutachten kann auch der Gebärmuttermund direkt untersucht werden. Diese technisch simplere Methode wurde in Indien erprobt, dort treten mehr als die Hälfte der weltweiten Gebärmutterhalsfälle auf. Dr. Arun Kurkure von der Indischen Krebsgesellschaft.
"In verschiedenen Provinzen wurden Krankenschwestern darin ausgebildet, den Gebärmutterhals mit Essig oder einer Jodlösung anzufärben und dann die Vorformen des Krebses zu erkennen. Sie gehen in die Dörfer und machen erst einmal eine Informationsveranstaltung, um die Frauen zu bewegen, in die Klinik zu gehen. Finden sie dann bei der Untersuchung eine Krebsfrühform, zerstören sie sie direkt mit einer Kälteprobe."
Untersuchung und Behandlung in einem Termin, ein großer Vorteil dieser Methode. Derzeit wird sie auf zusätzlich Provinzen ausgeweitet. Arun Kurkure rechnet damit, dass dank der vereinfachten Früherkennung jedes Jahr der Tod von 40.000 Inderinnen verhindert werden kann. Ein Potential, das auch andere Nationen in Genf hellhörig werden ließ. Impfung und Früherkennung - die Werkzeuge sind da, sie müssen nur genutzt werden, so Suzanne Garland.
"Das ist eine echte Chance, eine Krankheit zurückzudrängen, die zu einem hässlichen Tod führt. Nicht nur das, der Gebärmutterhalskrebs betrifft Frauen in der Blüte ihres Lebens, im Alter von 40, 50 Jahren wenn sie ihrer Familie und der Gesellschaft noch viel zu geben haben."
Ihnen das zu ermöglichen, erfordert allerdings viel Anstrengungen und vor allem viel Geld.