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Zeitlos und zugänglich

Heinrich Heines 150. Todestag hat eine Fülle von Neuerscheinungen hervorgebracht. Neben zahlreichen Biografien, Briefsammlungen und Neuausgaben der populärsten Werke gibt es vor allem thematisch geordnete Anthologien: seine schönsten Gedichte, seine erotischen Gedichte und Heine-Texte illustriert.

Von Enno Stahl | 17.02.2006
    Heinrich Heine sagte von sich: "Ich bin kein Gelehrter, ich selber bin Volk." Gerade diese Volkstümlichkeit, die seinen Gedichten, seiner Prosa eigen ist, hat ihn zu Deutschlands zweitgrößtem, für manche gar größtem Dichter gemacht, je nach politischer Couleur des Betrachters. Volkstümlich, das bedeutet bei Heine zeitlos und zugänglich. Nicht zuletzt deswegen wird er heute noch viel gelesen. Sein Werk erfreut sich aber auch einer weit gefächerten wissenschaftlichen Rezeption. Ein, wenn nicht das Zentrum der internationalen Forschung ist das Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf. Ein großer Teil des Nachlasses liegt hier, die Bibliothek sammelt und dokumentiert alles, was von und über Heine erscheint.

    Wie sieht Joseph Anton Kruse, Leiter dieses Hauses, den Rummel, der sich in den nächsten Wochen und Monaten um den früher einmal so verfemten Dichter rankt:

    "Die Not des Gedenkens nimmt ja in den letzten Jahren zu, aber das gab es immer, und ich meine, dass die Geburtstage und Sterbetage als Hauptgedenkgelegenheiten in der Heine-Wirkung eine große Rolle gespielt haben. Dass zum Beispiel der handschriftliche Nachlass, die so genannte Sammlung Strauss, 1956 von Düsseldorf erworben wurde, hing auch ganz ohne Zweifel mit dem 100. Todesjahr zusammen."

    Kann aber auch die Forschung von einem solchen Anlass profitieren?

    "Es ist immer die Frage, wie weit die Aufnahmefähigkeit eines wachsenden Publikums ist und Gedenkjahre haben es an sich, dass natürlich eine Popularisierung erfolgt, ohne die man aber dann die Namen derer, denen man gedenken will, auch nicht in die Breite bekommt."

    Diesen Eindruck bestätigt auch Bernd Kortländer, Leiter des Archivs im Heine-Institut:

    "Das, was man bisher so in die Tiefe geforscht hat, geht jetzt etwas in die Breite, man liest die Briefe, Biografien werden jetzt nicht mehr selbst geschrieben, man nimmt dann die Briefe dazu, um Biografien daraus zusammenzustellen, was ja sicher sehr schön ist und legitim, weil gerade die Briefe vielleicht noch ein Feld sind, das noch nicht so im Vordergrund stand. Ansonsten eben viel an Zitatenschätzen, die angesammelt und angelegt werden, umgepflügte Werkfelder gewissermaßen."

    "Umgepflügte Werkfelder", das bezeichnet treffend das Erscheinungsbild der Hunderten von Veröffentlichungen. Neben den erwähnten Biografien und Briefbiografien, neben verschiedensten Neuausgaben der populärsten Werke, etwa der "Reisebilder" in allen ihren Teilen, des "Wintermärchens", des "Buchs der Lieder", gibt es vor allem thematisch geordnete Anthologien: seine schönsten Gedichte, seine erotischen Gedichte, Heine-Texte illustriert. Hier ist besonders zu nennen: das "Wintermärchen" mit Zeichnungen des bekannten "Titanic"-Mitarbeiters Hans Traxler. Dessen Beiträge sind schön, teilweise witzig, künstlerisch wertvoll sowieso. Bei Traxlers Klasse hätte man allerdings mehr textdeutende Kommentare in den Zeichnungen erwartet. Solche gibt es, dann auch pointiert, aber sie bleiben doch die Ausnahme.

    Zu fast allen Sparten hat Jan-Christoph Hauschild beigetragen, insgesamt sieben Einzelbände, darunter ausgesprochene Kuriosa. So hat er nicht nur ein Liederbuch mit den Notationen vertonter Heine-Gedichte herausgegeben, sondern auch einen Gedichtband für Kinder, stilecht illustriert von Reinhard Michl. Und da Heine bekanntlich kein Kostverächter war, kann man in seinem Sinne auch dem Gaumen frönen. Zusammen mit dem Düsseldorfer Drei-Sterne-Koch Jean-Claude Bourgueil hatte Hauschild bereits vor einigen Jahren einen Band über "Essen und Trinken mit Heinrich Heine” ediert, der jetzt wieder neu aufgelegt worden ist. Neben einschlägigen Textauszügen präsentiert diese prächtige Farbband Kreationen wie "Geräucherten Saibling mit Sellerie-Apfelsalat und Meerettichcreme” oder "Argu¬mente von Rinderbraten mit Knödelgründen”, wobei es sich schlicht um einen Rheinischen Sauerbraten handelt.

    Was macht für Hauschild die Faszination aus, sich so nachhaltig mit dem Autor Heine zu befassen?

    "Auf mich wirkt Heine frisch und jung. Und weil er ein witzigster Schriftsteller ist, vielleicht der witzigste unserer großen Schriftsteller, wird er mir auch nicht leid."

    Außer diesen eher amüsanten Publikationen hat Hauschild, gemeinsam mit Michael Werner, Leiter des Deutschland-Zentrums in Paris, schon 1997 eine umfangreiche Biografie herausgegeben, die nun neu aufgelegt wurde. Gerade bei einem Autor wie Heine, über den inzwischen Tausende von Büchern und Aufsätzen erschienen sind, fragt man sich, was lässt sich da noch ans Tageslicht fördern, was nicht längst anderswo präsent ist?

    "Also, als wir angefangen haben, die Biografie zu schreiben, konnten wir uns auf die abgeschlossene Heine-Gesamtausgabe stützen, also wir konnten wirklich auf die besten Textgrundlagen zurückgreifen, die historisch-kritische Heine-Ausgabe, die Manfred Windfuhr mit Hilfe der Stadt Düsseldorf herausgegeben hat, die bei Hoffmann und Campe erschienen ist, das ist das eine. Das andere ist, dass sowohl Michael Werner als auch ich Lebenszeugnisse von Heine sehr gut kennen. Michael Werner kennt sich besonders gut in der Pariser Zeit aus, und ich hab mich intensiv mit Heines deutscher Zeit beschäftigt, und ich glaube, wir haben da manche Legenden aufräumen können und haben manches wichtige Detail zu Tage gefördert.

    Ein anderer wichtiger Aspekt, für den Michael Werner in erster Linie steht, ist die Untersuchung des materiellen Hintergrunds von Heine. Um nur ein Beispiel zu sagen, wir glaubten bis vor kurzem, dass Heine in großer Armut gestorben sei. Das Gegenteil ist aber richtig: wenn man es ganz vorsichtig auf heutige Währung umrechnet, müsste man sagen, Heinrich Heine war bei seinem Tod Millionär, er hat ungefähr 750.000 Euro hinterlassen."

    Dem politischen Emigranten Heine ging es wirtschaftlich also gar nicht so schlecht. 1831 war er, nach Veröffentlichung seiner politisch brisanten "Reisebilder", aus Sorge um seine persönliche Sicherheit nach Paris übergesiedelt, wo er fast sein halbes Leben bis zu seinem Tod im Jahr 1856 verbrachte. Diese beiden kulturellen Identitäten, die deutsche und die französische, sind für Heine prägend gewesen, nachzulesen etwa bei Joseph Anton Kruse. Er hat gleichfalls eine Biografie über Heine geschrieben, die in ebenso fasslicher wie übersichtlicher Weise dessen Weg und Werk nachzeichnet:

    Kruse: "Die Suhrkamp-Basisbiografie hat ja insgesamt sich zum Ziel genommen, in der alten klassischen Aufteilung 'Leben' – 'Werk' – 'Wirkung' jeweils eine Persönlichkeit aus allen Feldern des politischen, des musikalischen, des literarischen und anderen Lebens darzustellen. Und so habe ich im Grunde am Ende einer langen Tätigkeit, die sich auf Heine immer wieder konzentriert hat, die Gelegenheit gehabt, das, was ich in jungen Jahren in spezieller Weise erprobt hatte, also auch teilweise popularisiert hatte, versucht darzustellen, in jener Aufteilung, in jenem Dreischritt zu machen, der mir eigentlich von der täglichen Arbeit gewohnt war. "

    Dieser klassische Dreierschritt, der in der Germanistik mitunter als altmodisch angesehen wird, ist leserfreundlich, tauglich besonders für Schüler und Studenten, hilft er doch dabei, komplexe Zusammenhänge säuberlich zu scheiden. Trotz ihrer relativen Kürze erweist sich Kruses "Basisbiografie" als ausgesprochen kenntnis- und detailreich.

    Die ambitionierte und viel besprochene Biografie von Kerstin Decker dagegen, "Heinrich Heine. Narr des Glücks" ist in mehrerer Hinsicht ärgerlich, auch wenn man in Rechnung stellt, dass es sich hier um einen bewusst populären Ansatz handelt. Die Auswahl an Sekundärliteratur, auf der sie basiert, ist von verräterischer Kargheit. Statt aus der historisch-kritischen Düsseldorfer Heine-Ausgabe beziehungsweise der Heine-Säkular-Ausgabe der Briefe zu zitieren, wie es dem Standard entspricht, bezieht sie sich auf eher veraltete Werk- und Korrespondenzausgaben.

    Der Stil passt dazu: einfache Hauptsätze, zumeist gar im Präsens, werden hintereinander geschaltet, sozusagen "gefühlte Vergangenheit”. Dazu ergibt sie sich in plakativen Behauptungssätzen wie "Madame de Staël hatte einen großen Fehler. Sie mochte Napoleon nicht.” Das hört sich fetzig an, sagt aber leider wenig aus.

    Als "Amalien-Erlebnis” bezeichnet man in der Forschung die unglückliche Liebe des mittellosen Heines zu seiner schwerreichen Hamburger Cousine. Angesichts des finanziellen Standesunterschieds konnte daraus nichts werden, manche Literaturhistoriker der Vergangenheit werteten das als Auslöser für Heines Liebeslyrik. Diese uralte Mär verkauft Decker nun als allerneueste Erkenntnis, um der angeblich ach so verstaubten Philologenschar eins auszuwischen - allen voran der ausgewiesenen Heine-Forscherin Edda Ziegler. Doch Deckers Seitenhieb fällt umgehend auf sie selbst zurück. Als habe Ziegler, die ebenfalls mit einer Monografie im Heine-Jahr aufwartet, diesen Angriff bereits antizipiert, fordert sie ausdrücklich und zu Recht, "sich von einer ungebrochen biografischen Deutung von Heines Liebeslyrik zu distanzieren.”

    Tatsächlich, auch wenn es sich nicht bis zu Frau Decker herum gesprochen haben mag, ebenso wenig wie zu Herrn Reich-Ranicki, der hinter jedem Liebesgedicht Heines einen Weiberrock wähnt: Dichter können durchaus ohne konkretes Vorbild schreiben, dafür ist sie ja da - die poetische Imagination! Dass nicht jedes lyrische Ich unbedingt auf ein unmittelbares Erlebnis verweist, ist eigentlich eine Binsenweisheit, die man gerade beim genialen Spurenverwischer Heine beherzigen sollte.

    Edda Ziegler, selber Verfasserin eines mehrfach aufgelegten Heine-Lebensbildes, wartet dagegen mit einer interessanten Arbeit auf: Sie strengt aus genderspezifischer Perspektive eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit Heines Frauenbild an. Die so genannten Gender Studies muss man nicht mögen, hier aber zeitigen sie fruchtbare Ergebnisse. So erweist sich, dass sich Heine weder in seinem Werk noch in seinem persönlichen Urteil über Frauen so fortschrittlich und unkonventionell geäußert hat, wie es man angesichts seines nonkonformistischen Lebenswandels hätte erwarten können. Ziegler resümiert, dass Frauen "von wenigen Ausnahmen abgesehen - im Verhältnis zum eloquenten Dichter kaum eine eigene Stimme” hatten. Mit Recht bezeichnet Ziegler diesen gelungenen Ansatz als "Feldforschung in einem noch immer brisanten Krisengebiet”.

    Ähnliches lässt sich auch über die neue Monografie von Jakob Hessing sagen, "Der Traum und der Tod”. Der Autor, Professor für Deutsche Literatur in Jerusalem, präsentiert eine doppelte Lesart des Heineschen Werkes, das er zunächst einmal in seinem deutschen, dann in seinem jüdischen Kontext sieht. Als Schlüsseltext für Heines spezifische deutsch-jüdische Identität betrachtet Hessing das Romanfragment "Der Rabbi von Bacharach”, an dem der Dichter beinahe 20 Jahre immer wieder gearbeitet hat, ohne es vollenden zu können. Dass ihm dies nicht gelang, liegt für Hessing in den historischen Voraussetzungen des Projekts: Heines Versuch die Urgeschichte des Judentums noch einmal unter den Bedingungen der Moderne zu rekonstruieren, musste scheitern, da es zum Wesen der deutsch-jüdischen Begegnung gehöre, unlösbare Gleichnisse zu schaffen.

    Zu den Briefbiografien: Auch hier hat Jan-Christoph Hauschild einen Band vorgelegt, "Heinrich Heine. Leben Sie wohl und hole Sie der Teufel". Wie charakterisiert er die Besonderheit seines Vorgehens?

    "Also ich bin noch mal auf die Originalhandschriften zurückgegangen und habe die Briefe so wiedergegeben, wie sie Heine ursprünglich geschrieben hat. Das war mir ganz wichtig, denn man kann schon auf den ersten Blick sehen, wie eilig oder wie erregt Heine diese Briefe geschrieben hat. Das drückt sich einfach im Schriftduktus oder auch in Schreibversehen aus, und diese Schreibversehen konnte ich einfach abbilden."

    In den 199 Briefen, die Hauschild ausgewählt hat, fünf verschiedenen Lebensphasen Heines zugeordnet, finden sich also Abkürzungen, Streichungen und Zeichnungen. Das dient der Authentizität und Lebendigkeit, dem weniger kundigen Leser könnte es bisweilen etwas kryptisch erscheinen.

    Unter dem Titel "... und grüßen Sie mir die Welt" haben Bernd Füllner und Christian Liedtke ebenfalls eine Biografie in Briefen ediert. Beide befassen sich seit einigen Jahren im Heine-Institut mit der digitalen Erfassung von Heines Werken und Korrespondenz. Sie sind ähnlich vorgegangen wie Hauschild, auch hier sind die Briefe chronologisch strukturiert, ausgewählt danach, wie repräsentativ sie für Leben und Schreiben des Dichters sind. Besonders hilfreich ist ein umfangreiches Personenlexikon im Anhang, hier werden die Beziehungen Heines zu seinen Briefpartnern, zu Freunden und Gegnern ausführlich analysiert und beschrieben, was für das Fehlen der Briefe an Heine entschädigt. Kann man den Briefen denn eine eigenständige literarische Qualität attestieren? Dazu Christian Liedtke:

    "In seinen Briefen äußert sich Heine sehr viel ungeschützter und sehr viel weniger zurückhaltend als in seinen Werken, er kann, jedenfalls, wenn die Briefe nicht der Zensur unterlagen und er sicher sein konnte, dass sie ihre Empfänger auch erreichten, sich sehr viel freier äußern. Das macht sie biografisch interessant, aber auch literarisch interessant, weil er hier kein Blatt vor den Mund nimmt. Und sich mitunter, was seine Gegner betrifft sich doch sehr heftig äußert. Ja, das ist eine besondere Qualität, die vielleicht hier noch viel stärker herauskommt, als in seinen Werken. "

    Liedtke hat sich noch einem weiteren Thema gewidmet, das in der Forschung bislang weitgehend vernachlässigt wurde: "Heinrich Heine im Porträt". Zahlreiche Maler und Zeichner haben Konterfeis des berühmten Dichters angefertigt, doch ist die Lage verworren. Häufig weiß man nicht, welches Porträt echt oder unecht ist. Über die Bilder selbst, ihre Entstehens- und Überlieferungsgeschichte wusste man nur wenig, also hat Liedtke versucht, die Geschichte der Heine-Porträts zu erzählen. Das ist auch deshalb interessant, weil es höchst strittig ist, wie Heine nun wirklich aussah. Zeitgenössische Beschreibungen widersprechen sich:

    Liedtke: "Das stimmt. Die Porträts sind einander gar nicht immer ähnlich, diese Unähnlichkeit wird noch verstärkt, wenn man die Porträts vergleicht mit zeitgenössischen Beschreibungen von Heines Äußerem. Also die Haarfarbe ist mal so, mal so, die Augenfarbe mal so, mal so. Ich denke, das sind die gleichen Erfahrungen, die Fernsehkommissare machen, wenn sie ihre Zeugen befragen und auch ganz unterschiedliche Beschreibungen des Täters und des Opfers bekommen. So ein bisschen ist es bei Heine auch. "

    Last, but not least: für den schnellen Kontakt mit dem großen Satiriker und Glossisten präsentieren sowohl Joseph Anton Kruse als auch Bernd Kortländer Sammlungen von Geistesblitzen, humorigen Einfällen und Aperçus. Unter dem Titel "Die Worte und Küsse sind wunderbar vermischt..." hat Kortländer ein Lesebuch erstellt, dass zu den zentralen Themen Heines Gedichte, Sprüche und kurze Prosapassagen bereithält.

    Polemisch gefragt, darf man das, gerade als absoluter Experte? Heine in Häppchen, ihn dem Zitatraubbau durch Halbgebildete und Bildungsyuppies aussetzen?

    Kortländer: "Ich glaube nicht, dass man Heine-Texte irgendwo vor irgendetwas schützen muss. Die halten das alles aus, was man mit ihnen anstellt, weil sie sich ja wieder zusammensetzen und erneuern, jedes Mal wieder neu auch aufladen."

    Und aus diesem Grunde wird Heine wohl auch dieses Gedenkjahr aushalten und überleben und für immer wieder neue Generationen zu entdecken sein. Natürlich ist das Heine-Institut in starkem Maße in die Gedenkfeierlichkeiten involviert. Wie diese konzipiert sind, verrät Joseph Anton Kruse:

    "Die Idee des Heine-Jahrs zum 150. Todestag war, in diesem Jahre nicht wie 25 Jahre zuvor zuerst den Todestag Heines zu begehen und dann den von Robert Schumann, sondern diesmal Differenzen, Analogien, Überschneidungen, Vergleichbarkeiten beider Künstler zusammen zu betrachten."

    Denn es ist wahr, auch ein anderer Künstler, Robert Schumann, dessen Nachlass ebenfalls im Heine-Institut aufbewahrt wird, ist vor 150 Jahren gestorben. Hören Sie zum Abschluss Schumanns berühmte Vertonung von Heines Gedicht: "Die beiden Grenadiere".


    Literaturliste:
    Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen. Bilder von Hans Traxler. Hg. Hans Bellmann, Reclam: Stuttgart 2005, 143 Seiten, 14,80 Euro

    Kerstin Decker, Heinrich Heine. Narr des Glücks. Propyläen, Berlin 2005, 448 Seiten, 22 Euro

    Jan-Christoph Hauschild/Michael Werner, "Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst”. Heinrich Heine. Eine Biographie, Zweitausendeins: Hamburg 2005, 762 Seiten, 22 Euro

    Jan-Christoph Hauschild, Heinrich Heine. Leben Sie wohl und hole Sie der Teufel. Biographie in Briefen, AufbauVerlag: Berlin 2005, 477 Seiten, 24,90 Euro

    Jan-Christoph Hauschild (Hg.), Heinrich. Heine. Gib mir Küsse, gib mir Wonne. Frivole Gedichte, Aufbau Verlag: Berlin 2005, 165 Seiten, 10 Euro

    Jan-Christoph Hauschild (Hg.), Heinrich Heine für Große und Kleine. Gedichte. DTV: München 2005, ca. 90 Seiten, 7 Euro (Illustriert von Reinhard Michel)

    Jan-Christoph Hauschild (Hg.), Essen und Trinken mit Heinrich Heine. Neuausgabe, DTV: München 2005, 143 Seiten, 15 Euro (Mit 9 Heinrich-Heine-Créationen von Maìtre Jean-Claude- Bourgueil)

    Jakob Hessing, Der Traum und der Tod. Heinrich Heines Poetik des Scheiterns. Wallstein: Göttingen 2005, 293 Seiten, 29,90 Euro

    Bernd Kortländer (Hg.), Die Worte und die Küsse sind wunderbar vermischt... Ein Heine-Lesebuch, Reclam Verlag: Stuttgart 2005, 234 Seiten

    Joseph A. Kruse, Heinrich Heine. Leben – Werk – Wirkung. Suhrkamp Basisbiographie: Frankfurt 2005, 152 Seiten, 7,90 Euro

    Joseph A. Kruse (Hg.), Heine für Gestresste. Insel Verlag: Frankfurt/M. 2005, 111 Seiten, 6 Euro

    Bernd Füllner/Christian Liedtke (Hg.), "...und grüßen Sie mir die Welt”. Ein Leben in Briefen, Hoffmann & Campe: Hamburg 2005, 558 Seiten, 25 Euro

    Christian Liedtke (Hg.), Heinrich Heine im Porträt. Wie die Künstler seiner Zeit ihn sahen, Hoffmann und Campe, Hamburg 2006, 45 Euro

    Monica Tempian, "Ein Traum, gar seltsam schauerlich.” Romantikerbschaft und Experimentalpsychologie in der Traumdichtung Heinrich Heines, Wallstein: Göttingen 2005, 206 Seiten, 24 Euro

    Edda Ziegler, Heinrich Heine. Der Dichter und die Frauen. Artemis & Winkler Verlag: Düsseldorf/Zürich 2005, 205 Seiten, 19,90 Euro


    Gesamtausgaben
    Düsseldorfer Heine-Ausgabe (DHA) (Hg. Manfred Windfuhr), Hamburg: Hoffmann und Campe 1973-1997

    Heine-Säkularausgabe (HSA), (Hg. Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar (heute: Stiftung Weimarer Klassik) und Centre National de la Recherche Scientifique in Paris), Berlin, Paris: Akademie-Verlag und Editions du CNRS 1970-1984